Es muss nicht immer der G-Punkt sein! So kommt sie auch zum Höhepunkt

New York - So manchen Mann hat er wohl schon in die Verzweiflung getrieben - der Wunsch, seine Partnerin doch endlich zum Höhepunkt zu treiben. Dabei gibt es verdammt viele Möglichkeiten, die Liebste zu beglücken. Von einigen davon haben viele von uns wohl noch nicht einmal gehört.
Die US-Psychologin Marine Balfour hat ganze elf Varianten des weiblichen Orgasmus zusammengestellt.
Der G-Punkt
Das wohl größte Mysterium des Sex-Geschichte. Der G-Punkt liegt an der vorderen Wand der Scheide. Bei der Stimulierung dieses hochempfindlichen Bereichs, besonders durch tiefe Stöße, kann Frau zu einem unheimlich intensiven Orgasmus-Erlebnis kommen. Am besten funktioniert das übrigens in der Missionarsstellung.
Der Quickie-Orgasmus
Den Quickie-Orgasmus dürfte wohl fast jede Frau schon einmal erlebt haben. Er entsteht durch Stimulation der Klitoris und ist der wohl schnellste und sicherste Weg, eine Frau zum Höhepunkt zu bringen. Aber Vorsicht: Viele Frauen sind in diesem Bereich besonders empfindlich. Wer also mit Finger oder Zunge direkt über den Kitzler herfällt und diesem keine Pause genehmigt, könnte es auch ganz schnell übertreiben. Am einfachsten ist es hierbei, auf ihre Signale zu achten. Sie wird Euch schnell spüren lassen, ob Ihr richtig liebt.

Der faule Orgasmus
Nicht sonderlich intensiv, dafür aber sehr tief - so würden Frauen diese Art des Höhepunkts beschreiben. Wer rhythmisch stößt und sich erst auf Vagina und anschließend auf den unteren Bauchbereich und das Becken konzentriert, kann die ein oder andere Frau auch mal ein bisschen anders beglücken.
Der tantrische Orgasmus
Diese Art des Orgasmus ist sehr selten und verdammt intensiv. Er löst auch das sogenannte Squirting, also die Ejakulation der Frau aus. "Die Idee ist, dass negative Emotionen freigelassen werden und die Frau mit Licht, Euphorie, Erfüllung und Frieden gefüllt wird. Er geht wirklich tief", erklärt die Expertin.
Der A-Punkt
Dieser Punkt befindet sich im vorderen Scheidengewölbe. "Es ist die gleiche Wand, an der auch der G-Punkt liegt. In anderen Worten, das ist ein sehr empfindliches Gewebe am inneren vorderen Ende des 'Vaginalschlauchs' zwischen dem Gebärmutterhals und der Blase", so Balfour. Auch dieser Punkt ist dementsprechend am besten durch tiefe Stöße in der Missionarsstellung zu erreichen.

Der tiefe Orgasmus
Diese Art des Höhepunkts ist eher kritisch zu betrachten, da sie für viele Frauen als eher schmerzhaft als angenehm empfunden wird. Er entsteht durch Stimulation der hinteren Fornix, der Region kurz vor dem Muttermund. Wer es allerdings mag, kann wunderschöne, intensive Orgasmen erleben.
Der U-Punkt
Der was? Ja, auch den U-Punkt gibt es. Wirklich. Er befindet sich an dem kleinen Schwellkörper, der die Harnröhre oben und an den Seiten umschließt - wie ein U eben. "Wer diese Region liebevoll behandelt, wird eine kraftvolle, erotische Antwort bekommen", verspricht die Psychologin.
Der Brust-Orgasmus
Das Brüste und vor allem Nippel eine erogene Zone sind, dürfte wohl mittlerweile jedem bekannt sein. Viele Frauen spüren eine direkte Verbindung zwischen Berührungen ihrer Nippel und ihrer Vagina, sind teilweise sogar in der Lage, allein durch die Stimulation ihrer Brüste zum Orgasmus zu kommen. "Es kommt sehr darauf an, wie sensibel ihre Nippel sind", so Balfour. Da ist wohl einfach mal ausprobieren angesagt.
Der Kuss-Orgasmus
Klar, wir alle lieben es zu knutschen. Aber einige empfinden das liebevolle Lippenspiel als so erotisch, dass es sie bis zum Höhepunkt bringt. "Es ist selten, aber der Mund spielt eine große Rolle im sexuellen Nervensystem. Die Frauen beschreiben das Gefühl so, dass es in den Lippen anfängt und sich über ihre Genitalien und den gesamten Körper ausbreitet." Na, wenn das nicht verlockend klingt.
Der Haut-Orgasmus
Gibt es bitte etwas erotischeres, als die heiße Liebesnacht mit einer intensive Massage einzuläuten? Kein Wunder also, dass ein solch intimes Szenario in dem ein oder anderen mehr auslöst. Laut der Psychologin komme es sogar zum Orgasmus, wenn der Partner einen Körperteil berührt, der gar nicht direkt mit dem sexuellen Nervensystem verbunden ist.
Der Porno-Orgasmus
Vom Porno zum Orgasmus ist es zugegebenermaßen oft kein weiter Weg. Einige Frauen soll aber allein der Anblick schon so scharf machen, dass es keinerlei Handanlegen mehr bedarf, um direkt zum Höhepunkt zu schreiten.
Puh, da haben wir wohl alle noch eine Menge nachzuholen...
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