Fast 100 Kaninchen sterben, weil Vegan-Aktivisten 14 "retten" wollten

Gurb (Spanien) - Aktivisten wollen Kaninchen vor der Schlachtung retten und vergessen dabei etwas ganz Wichtiges.

100 solcher Kaninchen mussten durch die Aktion sterben (Symbolbild).
100 solcher Kaninchen mussten durch die Aktion sterben (Symbolbild).  © Alexander Heinl/dpa

Eine Gruppe von Aktivisten der Veganen-Bewegung bewahrte im spanischen Gurb, nur unweit von Barcelona entfernt, in der vergangenen Woche 14 Kaninchen vor der Schlachtung oder dem Weitertransport.

Was den 15 selbsternannten Rettern nicht bewusst war: Die Tiere, die sie da aus ihrem Umfeld herausgerissen haben, waren teilweise am Stillen und auch schwanger, wie La Vanguardia berichtet.

Die Aktivisten, die teilweise noch minderjährig sein sollen, haben bei ihrer Aktion jedoch die Jungtiere zurückgelassen. Ihnen fehlte nun die Bezugsperson, und die wertvolle Muttermilch.

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Die spanische Zeitung berichtet nun, dass Tierärzte gezwungen waren, über 90 Kaninchen einzuschläfern, da die Mütter fehlten.

Weiterhin verstarben bereits fünf Tiere mit gebrochenem Rücken, Totgeburten und kurz vor der Geburt wegen des Stress. NacioDigital liegt der genaue Tierarztbericht vor.

Aktivisten wollen trotzdem weitermachen

Auch PETA setzt sich für den veganen Lebensstil ein. Mit einer Demonstration wären die fast 100 Kaninchen jetzt verschont geblieben (Symbolbild).
Auch PETA setzt sich für den veganen Lebensstil ein. Mit einer Demonstration wären die fast 100 Kaninchen jetzt verschont geblieben (Symbolbild).  © Anindito Mukherjee/epa/dpa Bildfunk

New York Post hat die Veganer ausfindig gemacht: Demnach handle es sich um eine Gruppierung um die Spanierin Mythical Mia, deren echter Name unbekannt ist. Sie postete auf Instagram Videos von der Befreiungsaktion und den Folgen.

So sollen einige Bauern sie und ihre Gruppe nach der Aktion noch auf der Autobahn verfolgt und sogar beschossen haben. "Sie schossen durch unser Fenster und jagten uns die Autobahn hinunter. Oh mein Gott, ich bin buchstäblich voller Blut", sagte sie in einem Video, dass die Aktivistin auf Instagram geladen hat.

Im nächsten Film sprach Mythical Mia davon, dass sie sich nicht abhalten lassen wird, weiterhin Kaninchen zu retten: "Wir werden weiter in diese Einrichtungen eindringen, um diese Schrecken bekannt zu machen und die darin gefangenen Tiere zu befreien. Kämpfe mit uns, sei vegan, sei aktiv und lass uns dem ein für allemal ein Ende setzen", so Mythical Mia.

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Ihr Instagramaccount wurde zwischenzeitlich auf privat geschaltet. Fast 42.000 Follower hat sie trotzdem.

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