Lewandowski und Ribéry! Bayern-Sieg gegen Club, Neuer darf sich freuen
Fußball-Bundesliga: FC Bayern München gewinnt am 14. Spieltag der Saison 2018/19 gegen 1. FC Nürnberg 3:0 (2:0)
Von Jan Höfling
München - Niko Kovac und der FC Bayern München machen den nächsten Schritt aus der Krise. Gegen den 1. FC Nürnberg wird der Rekordmeister am 14. Spieltag der Bundesliga 2018/19 seiner Favoritenrolle klar mit 3:0 (2:0) gerecht.

Die Treffer für den amtierenden Meister erzielten in der mit 75.000 Zuschauern ausverkauften Münchner Allianz Arena Stürmer Robert Lewandowski (9. Minute, 27.) und Linksaußen Franck Ribéry (56.).
Kovac hatte es im Vorfeld angekündigt, beim FC Bayern hat es sich vorerst ausrotiert. Gegen den Club stand folglich die Startelf des siegreich absolvierten Spiels gegen den SV Werder Bremen (2:1) erneut auf dem Feld.
Die in den roten Heimtrikots agierenden Hausherren ließen vor einer lautstarken Kulisse und unter den kritischen Augen von Karl-Heinz Rummenigge sowie Uli Hoeneß von Beginn an keine Zweifel daran, wer der Herr in der proppenvollen Arena im Norden der Landeshauptstadt war.
Entsprechend früh durfte in der Folge gejubelt werden. Nach einer Ecke von links durch Joshua Kimmich, der dritten der Gastgeber in der Anfangsphase, stieg Lewandowski am höchsten und vollstreckte per Kopf gegen den schlecht aussehenden Fabian Bredlow im Kasten der Nürnberger (9.).
Lewandowski knippst erneut

Knapp fünf Minuten später fasste sich Ribéry nach einem kurzen Dribbling ein Herz (15.).
Sein von Lukas Mühl abgefälschter Schuss fand jedoch nicht den Weg ins Tor. Großes Glück für den von Trainer Michael Köllner äußerst defensiv eingestellten Gast, der in der ersten Viertelstunde lediglich 14 Prozent Ballbesitz verbuchen konnte.
Während Lewandowski in der 24. Minute nach einem sehenswerten Zusammenspiel von Serge Gnabry und Thomas Müller noch völlig freistehend auf Höhe des Elfmeterpunktes verzogen hatte, machte es der Pole in der 27. Minute besser.
Nach einem schönen Schlenzer von Leon Goretzka, der aus gut 20 Metern an der Latte scheiterte, stand der Stürmer der Bayern da, wo ein Stürmer stehen muss - und erhöhte mit schnellem Reflex sowie ferner auch etwas Glück auf 2:0 für die Hausherren.
Da sich diese in den letzten Spielminuten des ersten Durchgangs dann jedoch eine Verschnaufpause gönnten und dem Club weiterhin die Mittel fehlten, ging es letztlich mit der verdienten Zwei-Tore-Führung des Meisters in die Pause.
Ribéry sorgt für Entscheidung

Beide Teams kamen unverändert aus den Kabinen, auch auf dem Feld änderte sich nichts. Schon nach wenigen Sekunden hätte Kimmich nach Vorlage von Lewandowski von der Strafraumkante beinahe den dritten Treffer der Bayern nachgelegt. Er scheiterte aber an Bredlow, der das Leder knapp am rechten Pfosten vorbei lenken konnte (46.).
Zehn Minuten später stand der Gäste-Schlussmann dann erneut im Fokus. Nach einem katastrophalen Fehlpass Bredlows, den Gnabry in der Folge schon zum 3:0 hätte verwerten können, erzielte Ribéry in der Mitte das nächste Tor der Hausherren - und das zu allem Überfluss noch durch die Beine des bemitleidenswerten Keepers (56.).
Die Entscheidung in der Allianz Arena war spätestens nach dem dritten Schlag endgültig gefallen. Der Rekordmeister blieb zwar auch in der Schlussphase die spielbestimmende Elf, agierte jedoch stellenweise eher sorglos. Kimmich scheiterte in der 90. Minute am Lattenkreuz, ein weiterer Treffer fiel nicht.
Somit blieb es letztlich beim verdienten Heimsieg, der zu keiner Zeit in Gefahr war und für Manuel Neuer das erste Liga-Spiel ohne Gegentor seit dem 2:0-Erfolg am vierten Spieltag gegen den FC Schalke 04 bedeutete. Besonders richtungsweisend war dieser zwar nicht, dennoch dürften sich die Bayern-Fans über die drei Punkte freuen. Vor allem, da auch Borussia Dortmund einen Sieg im Revierderby gegen S04 feiern konnte.
Weiter geht es bereits am Mittwoch (12.12.) mit der Gruppenphase der Champions League gegen Ajax Amsterdam (21 Uhr). Am Samstag (15.12.) gastieren Kovac und Co. dann am 15. Spieltag der Bundesliga bei Hannover 96 (15.30 Uhr).

Fotos: DPA