
Eiserne Transfer-Offensive: Bedient sich Union bei Sandhausen und Ingolstadt?
Der 1. FC Union rüstet sich für die erste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte
Berlin - Union in eiserner Shopping-Laune? Nach den Transfers von Florian Flecker, Julius Kade und Moritz Nicolas will der Bundesligist personell weiter aufrüsten. Der Blick wandert zur Konkurrenz des letzten Jahres.

Nach BILD-Informationen soll Union am Spielmacher Philipp Förster (24) vom SV Sandhausen interessiert sein.
Der 24-Jährige bestritt letzte Saison 29 Spiele, traf fünfmal und agiert gern auf der Zehner-Position.
Seine fußballerische Ausbildung genoss der gebürtige Brettener erst im Nachwuchs vom Karlsruher SC, bis er 2010 in die Jugend des VfB Stuttgart wechselte.
Als ihm 2014 der Sprung in den Profikader der Schwaben nicht gelang, zog es ihn zum damaligen Regionalligisten Waldhof Mannheim.
Für die Blau-Schwarzen absolvierte Förster 74-Viertliga-Spiele in denen er 37 Scorerpunkte sammelte.
Anschließend wurde der 1. FC Nürnberg auf den spielstarken Zehner aufmerksam und verpflichtete ihn. Im Frankenland wurde Förster nicht glücklich, durfte nur in Vierspielen der Club-Reserve ran und zog dementsprechend weiter - nach Sandhausen.
Beim SVS traf er seinen früheren Waldhof-Trainer Kenan Kocak, der ihn wieder zu alter Stärke führte. In 59 Spielen traf Förster neunmal, legte sechsmal vor und spielte sich ins Blickfeld größerer Vereine. Nun soll sogar die Bundesliga rufen. Der 1. FC Union müsste für den SVS-Spielmacher eine Ablöse zahlen, da Försters Vertrag bis 2020 datiert ist. Sein Marktwert liegt laut Transfermarkt.de bei 750.000 Euro.

Während sich der Konkurrenten-Kreis bei Förster bisher in Grenzen hält, gestaltet sich eine Verpflichtung von Almog Cohen (30) um so schwerer.
Der Israeli im Dienste vom FC Ingolstadt 04 verpasste den Klassenerhalt in der Relegation gegen Wehen Wiesbaden denkbar knapp und stieg erst kürzlich aus der zweiten Bundesliga ab.
Für Cohen soll die Reise jedoch nicht in die Drittklassigkeit führen, denn Interessenten aus Bundesliga und dem Unterhaus wollen den 30-Jährigen verpflichten.
Neben dem 1. FC Köln, Hamburger SV, Hannover 96, 1. FC Nürnberg ist auch Union heiß auf den zweikampfstarken Sechser.
Der 27-fache Nationalspieler besitzt keinen Vertrag für die 3. Liga, sodass Cohen ablösefrei nach Berlin-Köpenick wechseln könnte.
Gerade im defensiven Mittelfeld sieht Unions Sportchef Oliver Ruhnert (46) Handlungsbedarf. Erst kürzlich hielten sich Gerüchte, um einen möglichen Transfer von Hannovers Marvin Bakalorz (30), der 96 nach dem Abstieg in Liga zwei ebenfalls ablösefrei verlassen kann.
Fotos: DPA