Steward zeigt: Hier schläft die Crew bei einem Langstrecken-Flug

Brisbane (Australien) - Ein Flugbegleiter erklärte jetzt nicht nur, wie und wo die Besatzung in einem Langstrecken-Flugzeug schläft. Er führte auch live durch die sonst streng geheimen Räumlichkeiten.

Virgin Australia fliegt mit verschiedenen Boeing-Maschinen. Im Bild ist eine Virgin-B737. (Symbolbild)
Virgin Australia fliegt mit verschiedenen Boeing-Maschinen. Im Bild ist eine Virgin-B737. (Symbolbild)  © 123RF/Ryan Fletcher

Steward Blair erklärte Ende Februar in einem Instagram-Livestream der australischen Fluggesellschaft "Virgin Australia", wo sich die Besatzung an Bord zurückziehen könne. Immerhin ist ein Virgin-Flug unter Umständen auch mal 15 Stunden lang.

Blair stand zu Beginn seines Livestream in der Kabine einer Boeing 777. Zuschauer könnten auf den ersten Blick vermuten, dass er vor einer Toilette steht. Doch als er die Tür öffnete, befand sich dahinter eine Treppe, die nach oben führte.

Blair und sein Kollege gingen die Treppe hoch und gelangten so in einen schmalen Gang, in dem sich acht Schlafkabinen befanden. Auf den Liegeflächen sorgt jeweils ein Gurt dafür, dass Decke und Kissen nicht herunterfallen - und wenn die Besatzung in die Pause geht, schützen die Gurte natürlich auch das Team vor einem nächtlichen Sturz auf dem Kapsel-Bett, wie es Blair nannte.

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"Wie man sieht, haben wir nicht viel Platz hier oben", erklärt Blair. "Aber die Betten sind dennoch sehr bequem."

Während des knapp achtminütigen Livestreams erklärte Blair auf die Zuschauer-Frage, wie lang die Betten seien, dass er selbst etwas größer als 1,80 Meter groß sei. "Und damit passe ich hier perfekt hinein", sagte der Flugbegleiter.

Auch laut sei es nicht in dem Crew-Bereich. Viele Durchsagen höre man oben nämlich kaum - und die Gäste an Bord schon gar nicht.

Deshalb gibt es eine Gepäckablage im Flugzeug, in die kein Gepäck darf

Direkt an der Bord-Küche ist eine Toilette. Wenn sie immer verschlossen sein sollte, führt sie eventuell in die Crew-Bereiche.
Direkt an der Bord-Küche ist eine Toilette. Wenn sie immer verschlossen sein sollte, führt sie eventuell in die Crew-Bereiche.  © 123RF/Aleksandr Papichev

Die Mini-Kabinen sind weiterhin mit einer Belüftung und einem Lese-Licht ausgestattet. "Natürlich gibt es hier auch die Sauerstoffmasken, die im Notfall aus der Deckenverkleidung fallen", klärt Blair auf.

Eine normale Schlafpause dauere im Durchschnitt vier Stunden, abhängig von der genauen Flugdauer. Die Stewards legen sie meistens nach dem Abendessen ein, da dann auch Ruhe in der Kabine herrsche.

Auch den Notausgang zeigte der fotogene Flugbegleiter: In einem Bett befindet sich nämlich eine Klappe, die direkt in die Gepäckablagebox über den Passagieren führt.

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In die betreffende Gepäckablage darf generell nichts abgelegt werden. Aufkleber machen dies deutlich. Sollte die Treppe zum Crew-Bereich einmal versperrt sein, können die Stewards auf diesem Wege wieder in die Kabine gelangen.

Blair demonstrierte abschließend den Abstieg durch den Notausgang, für den man sowohl sportlich als auch gelenkig sein sollte, und verabschiedete sich auf seinen nächsten Flug.

Der Rundgang durch den Crew-Schlafbereich in einer Boeing 777

Titelfoto: 123RF/Ryan Fletcher & Aleksandr Papichev

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