Frahn: Wo wir jetzt stehen, ist nicht wichtig

Von Olaf Morgenstern
Chemnitz - Auf glattem Geläuf hat CFC-Trainer Sven Köhler am Dienstag die neue Trainingswoche eröffnet. Trotz des Schnees, der über Nacht gefallen war, zog der 50-Jährige sein Programm durch.
Am Nachmittag setzte er ein internes Testspiel gegen die eigene A-Jugend an. „So groß ist unser Kader ja nicht. Da können wir im Spiel elf gegen elf einige Sachen ausprobieren“, so der Chefcoach.
Große taktische Experimente wird er in den verbleibenden neun Punktspielen nicht machen. Bei den derzeitigen Bodenverhältnissen in den Stadien sind in erster Linie die Grundtugenden gefragt.
„Wir haben das Würzburg-Spiel kritisch ausgewertet. Nun gilt es, die Dinge, die wir verkehrt gemacht haben, abzustellen. In Erfurt haben wir die nächste Chance, drei Punkte zu holen“, hofft Köhler, dass am Sonntag endlich ein Dreier gelingt.

Das hofft auch Angreifer Daniel Frahn, der das Abrutschen auf Tabellenplatz 18 so kommentiert: „Alles liegt eng beisammen. Ob du jetzt einen Platz unterm dem Strich stehst oder zwei Plätze darüber, ist zweitrangig. Entscheidend ist, dass wir nach dem letzten Spieltag auf der sicheren Seite stehen.“
Der Winter-Neuzugang, der in sechs Spielen ein Tor erzielte, konnte die hohen Erwartungen noch nicht erfüllen. Beim 0:1 gegen Würzburg wurde er von seinen Mitspielern aber auch viel zu selten in Szene gesetzt.
„Wir müssen die richtige Mischung finden“, sagt Köhler: „Wir wollen die Bälle nicht nur nach vorn fliegen lassen, sondern suchen auch immer die spielerische Lösung. Natürlich sollte dabei der Zug zum Tor erkennbar sein.“
Letzteres fordert auch Frahn. „Wir müssen es hinbekommen, uns über 90 Minuten hinweg konstant klare Chancen zu erarbeiten. Dann gelingt uns auch mal ein Tor.“ Und vielleicht der erste Sieg in der Rückrunde.
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