Fridays for Future in Frankfurt: Demonstranten machen Primark dicht
Frankfurt am Main - Zahlreiche Hessen haben wieder für mehr Klimaschutz demonstriert. Kein Durchkommen gab es bei Blockaden auf der Zeil in Frankfurt.

Bei der größten Demonstration in Hessen sprach ein Sprecher von Fridays for Future in Frankfurt von etwa 9000 Teilnehmern. Die Polizei ging von maximal 2500 Demonstranten in der Main-Metropole aus.
Die Teilnehmer der Klima-Proteste in Frankfurt sorgten in der Innenstadt gleich vor mehreren Geschäften für Stillstand.
Auf der Zeil blockierten sie unter anderem die Eingangstüren der Modekette Primark. Daraufhin fuhr die Filiale unter lautem Applaus und Pfiffen der Demonstranten die Rolltore herunter.
Im Einkaufszentrum MyZeil war am Freitag, an dem auch die Rabattaktion "Black Friday" stattfand, zeitweise gar kein Durchkommen mehr: Hier blockierten die Demonstranten unter anderem die Rolltreppen. Außerdem versperrten sie mit einer Menschenkette auf der Zeil Passanten den Weg.
630.000 Menschen beteiligten sich in Deutschland an den Klima-Demos
Zu insgesamt 39 Veranstaltungen im Bundesland hatte die Bewegung Fridays for Future im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Madrid aufgerufen. Die Demonstrationen waren Teil eines globalen Aktionstags - allein in Deutschland beteiligten sich nach Veranstalter-Angaben rund 630.000 Menschen.
In Kassel protestierten einem Polizeisprecher zufolge etwa 4000 Menschen. Bei einem Sternmarsch in Gießen beteiligten sich nach Angaben der Polizei 1500 Teilnehmer, in der Landeshauptstadt Wiesbaden kamen demnach "in der Spitze" etwa 1200 Menschen zusammen.
In Kassel wie auch in Gießen gab es kurzzeitige Verkehrsbehinderungen, die sich nach Angaben der Polizeisprecher aber schnell wieder auflösten.

Titelfoto: dpa/Boris Roessler