Freie Kameradschaft Dresden: Angeklagter droht im Haftkeller

Dresden - Als ob das Verfahren nicht schon lange genug dauert. Im Prozess gegen die mutmaßlichen Mitglieder der Freien Kameradschaft Dresden (FKD) "dreht" das Landgericht jetzt noch eine Extrarunde.

Nachdem der Staatsanwalt über vier Jahre Haft für Maik K. (31) gefordert hatte, soll der Angeklagte ausfallend geworden sein.
Nachdem der Staatsanwalt über vier Jahre Haft für Maik K. (31) gefordert hatte, soll der Angeklagte ausfallend geworden sein.  © Peter Schulze

Jüngst hatte der Staatsanwalt nach über hundert Verhandlungstagen Haftstrafen für die fünf angeklagten Männer gefordert.

Prompt soll Maik K. (31) später im Haftkeller gedroht haben, wenn er mehr als vier Jahre bekäme, würde am Tag der Urteilsverkündung was passieren.

Das kam den Richtern zu Ohren, die diese mögliche neue Straftat nun prüfen. Was auch heißt: Der Prozess zieht sich weiter in die Länge.

Der Prozess findet am Landgericht Dresden statt.
Der Prozess findet am Landgericht Dresden statt.  © Robert Michael/ZB/dpa

Titelfoto: Peter Schulze

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