FSV - Antonitsch: "Die Niederlage wirft uns nicht um!"
Von Olaf Morgenstern

Zwickau - Ungläubig starrten die Zwickauer nach dem Abpfiff auf die Anzeigetafel: 0:1 gegen den SV Meppen.
"Ich habe einen Torschuss gegen uns gezählt. Und dieser Ball war drin", meinte Mittelfeldmann Bentley Baxter Bahn: "Wir waren die klar bessere Mannschaft. Aber dafür können wir uns nichts kaufen."
In der Vorwoche in Erfurt nutzten die Westsachsen ihre wenigen Möglichkeiten zum klaren 3:0-Auswärtssieg. Samstag lief es umgekehrt. Beste Chancen blieben ungenutzt. Die Bälle gingen knapp über oder neben das Tor, den Rest fischte der starke Schlussmann Eric Domaschke weg.
"Wir haben einmal gepennt. Das hat Benjamin Girth eiskalt bestraft. Schade, aber die Niederlage wirft uns nicht um", meinte Innenverteidiger Nico Antonitsch: "Wir können auf diese Leistung aufbauen."

Für Girth, der in der Regionalliga einst für Plauen stürmte, war es das zwölfte Saisontor. Hat er sich damit in den Notizblock von Dynamo-Sportdirektor Ralf Minge geschossen?
Der saß gestern in Zwickau zumindest auf der Tribüne. Der Vertrag von Girth beim SVM läuft im Sommer aus. Bislang hat der Angreifer noch nicht verlängert.
Während es für Girth im Sommer eine Etage nach oben gehen könnte, wollen die Zwickauer die Klasse halten. "Ich kann meiner Mannschaft nicht viel vorwerfen.
Wenn sie in den kommenden Wochen so auftritt wie heute, wird sie die Punkte für den Klassenerhalt holen", betonte FSV-Trainer Torsten Ziegner.
Fotos: p.p./Gabor Krieg, Imago