FSV: Plötzlich nur noch Teilzeit-Stürmer? Ronny König will mehr!
Zwickau - Wenn Ronny König fit ist, spielt er auch. Beim FSV Zwickau war das in den letzten drei Jahren fast immer der Fall. Daran gab's nix zu deuteln, denn der Angreifer war die personifizierte Lebensversicherung.

38 Tore in 113 Drittliga-Partien sprechen für sich - und den 36-Jährigen. In Meppen fand sich König aber auf der Ersatzbank wieder. Für ihn ein ungewohntes Gefühl: "Ich war selbst überrascht, nicht in der Startelf zu stehen. Das Ergebnis gab dem Trainer aber recht."
Coach Joe Enochs hatte mit der Doppelspitze Elias Huth und Gerrit Wegkamp begonnen, auf deren Antrittsschnelligkeit gesetzt. "Wir wollten in die Tiefe gehen, die Räume nutzen", begründet der Fußballlehrer. Seine Entscheidung für Huth und Wegkamp war keine gegen König. "Ich bin froh, dass wir verschiedene Stürmertypen haben, die wir unterschiedlich einsetzen können", so Enochs.
Auf König ist dabei immer Verlass. Gegen Meppen kam er in der 71. Minute und erzielte 16 Minuten später das 2:0.
"Das ist die richtige Antwort von mir gewesen. Viel wichtiger aber waren das Ergebnis und das Zusammenspiel", meinte König angesichts des neu formierten Teams: "Wir hatten sechs Neuzugänge in der Startelf, und dafür hat alles sehr gut funktioniert."
