"Gegner heißt nicht immer Kaiserslautern": Hier sieht der FSV noch Luft nach oben
Zwickau – Im Konzert der Drittligisten braucht sich der FSV Zwickau derzeit nicht zu verstecken! Das trifft nicht nur auf die sportliche Situation zu, sondern auch auf den Zuschauerzuspruch.

Mit 6868 Zuschauern belegen die Westsachsen einen ordentlichen Mittelfeldplatz.
"Die Atmosphäre in den ersten drei Heimspielen war beeindruckend. Die Fans gehen sehr sensibel mit unserer Situation um und wissen, was unsere Ziele sind", zieht Joe Enochs seinen Hut vor den Fans.
Der Support gegen den 1. FC Kaiserslautern hat es dem FSV-Coach besonders angetan: "Wenn an einem Sonntagmittag über 9000 Zuschauer ins Stadion kommen, dann ist das für Zwickauer Verhältnisse eine super Sache!"
Doch nicht nur der Zweitliga-Absteiger zog die Massen an. Zum Saisonauftakt gegen den von Ex-Coach Torsten Ziegner trainierten Halleschen FC pilgerten 7125 Besucher ins Stadion Zwickau.
Die anschließende Heim-Partie gegen Fortuna Köln war ein Ausreißer nach unten. Nur 4456 Zuschauer bevölkerten die Eckersbacher Höhe am vierten Spieltag. Allerdings sei erwähnt, dass an diesem Wochenende in Sachsen Schulanfang gefeiert wurde und dadurch einige FSV-Fans dem Stadion fernblieben, um den Familiensegen nicht zu gefährden.
Nichtsdestotrotz sind gerade solche weniger namhaften Gegner wie Köln, Wiesbaden, Großaspach, Unterhaching, Aalen oder Lotte, die zugleich kaum Auswärtsfahrer mitbringen, der eigentliche Lackmustest.
"Ich hoffe, wir konnten ein bisschen Werbung in eigener Sache betreiben und die Leute kommen künftig vor allem wegen uns ins Stadion. Der Gegner heißt schließlich nicht immer Kaiserslautern", meint Davy Frick.
