FSV-Mittelfeldmann Reinhardt trifft auf seine alten Klubs
Zwickau - Julius Reinhardt hat die beiden nächsten Gegner des FSV Zwickau genauestens unter die Lupe genommen. Wen wundert's, schließlich verbindet ihn mit Eintracht Braunschweig und dem Chemnitzer FC eine ganze Menge!

"In Braunschweig musste ich mich als 22-jähriger Neuzugang erstmals richtig beweisen und durchbeißen", erinnert sich "Jules" an seine Eintracht-Zeit zwischen 2010 und 2012 zurück.
Im ersten Jahr kam er auf 16 Drittligaeinsätze und stieg mit den Blau-Gelben als Meister in die 2. Bundesliga auf. Dort sollten weitere 17 Partien folgen.
"Es war eine erfolgreiche, aber auch lehrreiche Zeit", kommt Reinhardt auf seinen urplötzlichen Abgang zu sprechen: "Es deutete alles auf eine Vertragsverlängerung hin. Vor dem letzten Spieltag standen dann plötzlich die Zeichen auf Trennung."
Im Groll ging man mitnichten auseinander. "Ich verfolge nach wie vor, was in Braunschweig passiert. Mit Marc Pfitzner und Benjamin Kessel, der gegen uns gesperrt ist, sind zwei Spieler zurückgekehrt, mit denen ich damals noch zusammen gespielt habe", berichtet der 31-Jährige.
"Die Truppe ist ambitioniert. Mit Platz vier können sie nicht zufrieden sein. Das müssen wir ausnutzen", fährt er fort.
Julius Reinhardt über den FSV Zwickau: "Hier habe ich den Spaß am Fußball zurückgewonnen"

Die früheren Mannschaftskollegen treffen auf einen aufgeräumten Reinhardt, der seit seinem Weggang von den Löwen viel erlebt hat, ob in Offenbach, Heidenheim oder zuletzt Chemnitz.
Nach zwei schwierigen Spielzeiten bei seinem Heimatverein (2016-2018) ging es ins Westsächsische - zu Derbyrivale FSV Zwickau.
"Hier habe ich den Spaß am Fußball zurückgewonnen", berichtet Reinhardt. Gleiches würde Ronny König bestätigen. Auch der 36-Jährige fand nach seinem Wechsel von Chemnitz nach Zwickau (2016) zurück zu alter Stärke.
"Der Verein wird mit Herzblut geführt. Jeder weiß, wie bodenständig gearbeitet wird und dass er sich mit einbringen kann und darf", erklärt Reinhardt.
Was der nach König zweitälteste FSVer einbringen kann, liegt quasi auf der Hand: "Das, was uns ausmacht, aufzunehmen und an die Jüngeren weiterzugeben!"
Und natürlich seine Eindrücke vom derzeitigen CFC: "Ihr Spiel in Braunschweig hat gezeigt, wie schmal der Grat ist. Sie machen lange das Spiel und stehen letztendlich ohne Punkte da. Letzteres müssen wir vermeiden."
