Der neue Fürstenzug: Wettiner an die Wand gesprüht

Dresden - Bekommt der Dresdner Fürstenzug Konkurrenz? Vorübergehend schon.
Bis 30. Oktober zeigt das Stadtmuseum Riesa neben Schlösserbildern, Zeichnungen und Orden auch 21 Porträts verstorbener und lebender Wettiner - unter dem Titel „Fürstenstraße“, in Airbrush-Technik gemalt von Chevalier Roland von Kuck (48).
Die (unvollständige) Ahnengalerie beginnt bei Markgraf Heinrich dem Erlauchten (1215-88) und endet bei den sieben Enkeln von Prinz Rüdiger (62). Der in Kanada und Moritzburg lebende Forstunternehmer brachte zur Ausstellungseröffnung zwar nicht seine Enkel mit - aber seine Söhne Prinz Daniel (41) und Prinz Arne (39). Auch Prinzessin Elmira (86), Witwe des 2012 verstorbenen Prinz Albert, und Theophana von Sachsen-Katte (67) ließen sich die Huldigung des 1994 gegründeten Vereins „Fürstenstraße der Wettiner“ nicht entgehen.
„Im Rahmen der künstlerischen Freiheit sind alle Beteiligten mit Wiedererkennungswert sehr gut getroffen“, lobt Prinz Rüdiger. Aber: Getreu der Historie schminkte von Kuck besonders bei den Damen diverse Fältchen und Grämmchen weg.
Die Porträts waren bereits in Thüringen zu sehen, sollen als Wanderausstellung ab 2017 in Wien, Breslau, Tirol und Nordrhein-Westfalen präsentiert erden.




