
Schülerin rutscht ins Gleisbett und wird von Zug überrollt: Angeklagte wollen aussagen
Tödlicher Bahnsteig-Unfall in Fulda vor Gericht
Fulda - Nach dem tödlichen Glatteis-Unfall einer Schülerin an einem Bahnsteig im osthessischen Neuhof werden bei der Prozess-Fortsetzung am Freitag (9.30 Uhr) Aussagen von Angeklagten erwartet.

Wie beim Verhandlungsauftakt Anfang August bekannt wurde, kündigten drei der vier Angeklagten an, sich beim zweiten Prozess-Termin vor dem Landgericht Fulda äußern zu wollen.
Die Staatsanwaltschaft wirft den zwischen 41 und 67 Jahre alten Angeklagten fahrlässige Tötung durch Unterlassen vor.
In ihrer jeweiligen Funktion bei der Deutschen Bahn und einer Gebäudemanagement-Firma sollen sie es versäumt haben, dass der winterlich glatte Bahnsteig ausreichend von Schnee und Eis geräumt und gestreut wurde. Am Morgen des 4. Februar 2010 war die Schülerin ausgerutscht.
Die 16-Jährige stürzte ins Gleisbett und wurde von einem einfahrenden Regionalzug erfasst und getötet.

Fotos: DPA