Arminia Bielefeld winkt das große Geld
Von
Chris Heidemann

Bielefeld - Jetzt könnte der DSC Arminia Bielefeld an die großen Geldtöpfe kommen. Denn in der nächsten Saison greift der neue TV-Vertrag.
Der Fernsehvertrag mit der 1. und 2. Bundesliga wurde um 85 Prozent gesteigert. Nun erhalten die Klubs pro Spielzeit 1,16 Milliarden Euro.
Das bekäme auch der DSC zu spüren. Allerdings nur, wenn der Verein wirklich die Klasse halten kann.
Sofern das Verhältnis von 80:20 für die 1. und 2. Liga bestehen bleibt, winken der Arminia satte fünf Millionen Euro.
DSC-Geschäftsführer Gerrit Meinke macht deshalb in der Neuen Westfälischen mächtig Druck: "Wir müssen alles daran setzen, um am Ende der Saison drei Mannschaften hinter uns zu lassen."
Bisher hat der Fussball-Ligavorstand den genauen Verteiler nicht veröffentlicht. Man rechnet aber damit noch im Oktober.
Meinke führte in der NW weiter aus, dass die höheren Einnahmen wieder gedrittelt würden: "Ich glaube, es ist sinnvoll und hat sich bewährt, zu gleichen Teilen in die Mannschaft, in die Infrastruktur und in die Schuldentilgung zu investieren."
Immerhin hat Arminia Bielefeld noch über 20 Millionen Euro Schulden und könnte die Kohle so gut gebrauchen.
Doch bis diese fünf Millionen Euro gesichert sind, ist es noch ein verdammt langer Weg. Vielleicht muss Gerrit Meinke schon vorher Geld in die Hand nehmen, um wieder höhere Qualität auf den Rasen zu bringen. Denn aktuell wäre die Arminia abgestiegen!

Fotos: Wolfgang Rudolf, DPA