
"Eine große Sache": CFC-Koch freut sich auf "Heimspiel"
Von Olaf Morgenstern

Chemnitz - Fast wöchentlich ist CFC-Abwehrmann Jan Koch in den vergangenen eineinhalb Jahren an der schmucken Arena in Regensburg vorbeigefahren.
"Das Stadion ist nur zehn Minuten von meinem Zuhause weg. Drin war ich noch nie. Nun klappt es endlich - eine große Sache", freut sich der 21-Jährige auf das Spiel am Samstag beim Aufsteiger. Seine komplette Familie hat sich angesagt.
"Auch aus meinem Ort Geisling, wo ich wohne, werden viele Freunde und Bekannte im Stadion sein", verrät Koch.
Als Neunjähriger stellte er sich beim SSV Jahn einst zum Probetraining in der E-Jugend vor und überzeugte. "Meine Mutter hat mich zu jedem Training und zu den Spielen gefahren", berichtet Koch, der als Stürmer begann und später zum Verteidiger umfunktioniert wurde.
"Über die damalige Entscheidung meines Trainers bin ich heute noch sehr froh, als Stürmer hätte ich es nie so weit gebracht", sagt Koch.

2011 verließ er Regensburg, wechselte zur SpVgg Greuther Fürth. "Die haben in der U-17-Bundesliga gespielt, das war eine große Chance für mich."
Nach weiteren Stationen in Unterhaching und Mlada Boleslav landete er im Januar 2016 beim CFC. Trotz vieler guter Ansätze hat er den Durchbruch nicht geschafft, was auch daran lag, dass er in dieser Saison lange Zeit verletzt fehlte. "Ich bin keiner, der aufsteckt! Ich kämpfe immer weiter", betont Koch.
In den vergangenen drei Partien stand er immer in der Startelf. Nach zwei Niederlagen und einem Remis würde er mit dem CFC am Samstag gern als Sieger vom Platz gehen.
"Wir haben in der Defensive zuletzt zu viele Fehler gemacht, das sollte uns möglichst nicht wieder passieren", sagt Koch: "Ich will die Regensburger nicht feiern sehen!"
Fotos: Picture Point/Kerstin Kummer