Cottbus - Welch eine Dominanz! In einem packenden Ostduell hat Drittliga-Aufsteiger FC Energie Cottbus mit 3:0 (2:0) gegen den Aufstiegsanwärter FC Hansa Rostock gewonnen.

Die Tore im mit 15.035 Zuschauern gut gefüllten Stadion der Freundschaft erzielten Fabio Viteritti (2., 20.) mit einem Doppelpack und Felix Geisler (86.)

Die schwülwarmen Temperaturen im weiten Rund erhöhten die Cottbus-Fans vor dem Anpfiff zusätzlich, indem sie Pyrotechnik abfackelten.

Die Cottbus-Spieler schienen diese feurige Energie direkt aufzunehmen. Viteritti bediente nach wenigen Sekunden Top-Torjäger Streli Mamba, der aus siebzehn Metern halbrechter Position abzog. Hansas Keeper Ioannis Gelios wehrte den Ball gut zur Seite ab, doch Mamba holte sich die Kugel wieder und wurde von Hansas Joshua Nadeau im Strafraum gelegt - Schiedsrichter Sören Storks gab zu Recht Elfmeter (1.)!

Viteritti trat an - und verwandelte sicher mit einem Flachschuss in die rechte untere Ecke! Was für ein packender Auftakt (2.)!

Für die neu zusammengestellte Rostocker Mannschaft war das frühe Gegentor ein absoluter Schock!

Die Truppe von Coach Pavel Dotchev hatte dann aber ihre erste gute Chance. Der frühere Erfurter Merveille Biankadi setzte sich parallel zur Strafraumgrenze durch, zog aus 17 Metern ab, verfehlte das Tor aber haarscharf (15.).

In der 36. Minute scheiterte zudem Rostocks Mittelstürmer Marco Königs per Kopf nach einer scharfen Flanke von Vladimir Rankovic am rechten Pfosten - eine Riesenchance!

Zwischendurch gab es den nächsten Dämpfer. Der langjährige Rostocker und jetzige FCE-Kapitän Marc Stein schlug einen langen Ball in den Lauf von Viteritti, der das Spielgerät volley per Kopf als fiese Bogenlampe über den verdutzten und schlecht aussehenden Gelios lupfte - 2:0 für Cottbus (20.)!

Die gut harmonierenden, eingespielten Cottbuser waren das bessere Team, machten Druck, zeigten gute Kombinationen, waren zweikampfstark, standen defensiv diszipliniert, waren hochkonzentriert und agierten taktisch klug.

So erspielte sich Energie auch nach der Halbzeitpause einige Gelegenheiten.

Rostock kam erst in der 71. Minute zur ersten Großchance im zweiten Abschnitt. Stefan Wannenwetsch grätschte den Ball in den Strafraum, wo die Kugel bei Lukas Scherff landete, der direkt abzog - doch Stein lenkte den Schuss in höchster Not zur Ecke ab.

Cottbus schraubte das Ergebnis nach einem Bock von Rankovic in die Höhe. Mamba nahm ihm den Ball ab, zog davon, umkurvte Gelios, bediente den eingewechselten Geisler, der die Kugel über die Linie schon und das 3:0 erzielte (86.). Danach brachte Energie den Vorsprung routiniert über die Zeit.

Energie Cottbus feierte einen verdienten Erfolg. Die über zwei Jahre zusammengewachsene Mannschaft von "Pele" Wollitz gewann gegen eine neu aufgestellte Rostocker Truppe, weil man als Team besser funktionierte und die frühe Führung gut verwaltete und ausbaute.