Dynamos Winterkracher Heise will endlich einen Sieg vorm K-Block
Von Dirk Loepelt, Praktikant

Dresden - Wintertransfers gelten im Profigeschäft als risikobehaftet: Ein Wechsel mitten in der Saison, kurze Eingewöhnungszeit in die neue Mannschaft - da kann einiges schieflaufen.
Bei Philip Heise hat Dynamo indes alles richtig gemacht. „Wir wollen unsere Mannschaft Schritt für Schritt weiterentwickeln und die Qualität in unserem Kader auch im Hinblick auf die neue Saison sukzessive erhöhen“, hatte Sportdirektor Ralf Minge zur Verpflichtung des Defensivmannes vom VfB Stuttgart gesagt. Heise hat ihn bisher komplett bestätigt.
Seinen Job auf der linken Seite der Viererkette interpretiert er als das, was einen sogenannten modernen Verteidiger ausmacht: technisch stark, mit viel Dynamik und Drang nach vorn, den Abschluss oder präzise Flanken suchend.
Bisher stand der 25-Jährige in allen sieben Punktspielen der Rückrunde über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Bei seinem Debüt in Nürnberg gelang ihm sogar sofort ein Treffer - Einstand nach Maß nennt man so etwas.

„Ich bin ganz einfach zufrieden“, bleibt Heise bescheiden. „Ich bin froh, dass ich so viel Spielpraxis bekomme und auch schon an manchen Toren beteiligt war.“
Dass der gebürtige Düsseldorfer bisher einer der besten Winterneuzugänge der vergangenen Dynamo-Jahre ist, belegt auch die Tatsache, dass er mit Fabian Müller einen aus der Stammelf verdrängt hat, der als gesetzt galt.
„Ich gebe Gas und versuche es der Konkurrenz so schwer wie möglich zu machen. Konkurrenz belebt das Geschäft. Wiederum tut er das gleiche und ich darf nicht locker lassen“, meint Philip.
Mit dem VfB Stuttgart gewann er in der Hinrunde beim SV Sandhausen mit 2:1, saß damals aber nur auf der Bank. Für das Heimspiel am Sonntag hat Heise einen großen Wunsch: „Ich habe noch keinen Sieg vorm K-Block gefeiert - jetzt wird es mal Zeit!“

Fotos: Lutz Hentschel