
Aue und der 34. Spieltag: Eine Geschichte mit zwei Gesichtern
Aue - Der 34. Spieltag steht an. Für den FCE war in seiner Zweitliga-Geschichte die letzte Partie siebenmal belanglos, weil alles schon entschieden war. Dreimal ging es um alles, zweimal gab es ein Happyend, einmal nicht.
Jetzt kommt es wieder darauf an. TAG24 blickt auf die jeweils letzte Begegnung der bisherigen zehn vollständigen Spielzeiten der „Veilchen“ zurück.
2003/04 Erzgebirge Aue - Spvgg Unterhaching 3:3
In seiner Premierensaison war der FCE durch eine starke Rückrunde (29 Punkte wurden bis jetzt nie wieder erreicht) längst durch. Am Ende wurde Aue 8. (48 Punkte).
2004/05 Rot-Weiß Oberhausen - Erzgebirge Aue 1:1
Die „Veilchen“ wurden 7. (51).
2005/06 Erzgebirge Aue - Sportfreunde Siegen 0:2
Wieder war Aue längst gerettet. Zum zweiten Mal in Folge 7. (48).
2006/07 Erzgebirge Aue - 1860 München 2:2
Erneut gab es kein Gezitter. Der FCE wurde 10. (45).
2007/08 Erzgebirge Aue - 1860 München 1:1
Ein Jahr voller Turbulenzen. Gerd Schädlich ging, Nachfolger Roland Seitz entpuppte sich als Luftnummer, Heiko Weber konnte nix mehr retten. Der Abstieg stand schon vor dem letzten Spieltag fest. Als 16. (damals gingen noch vier Teams runter) stieg Aue ab, sechs Punkte fehlten.
2010/11 FSV Frankfurt - Erzgebirge Aue 0:2
Der FCE war unter Rico Schmitt Herbstmeister und schon im Winter durch. Platz 5 (56) ist die bis dato beste Platzierung.
2011/12 Erzgebirge Aue - VfL Bochum 2:1
Auch in dieser Saison wechselte Aue den Trainer. Karsten Baumann kam für Schmitt. Aue musste gewinnen, um der Relegation zu entgehen, hatte zwei Punkte Vorsprung auf Karlsruhe. Rene Klingbeil (6.) schoss das 1:0, Bochum glich aus. Der eingewechselte Skerdilaid Curri setzte sich mit seinem Heber zum 2:1 (66.) ein Denkmal - Aue wurde 15. (35).
2012/13 SV Sandhausen - Erzgebirge Aue 0:1
Kurz vor dem Ende der Spielzeit kam Falko Götz für Baumann. Wieder ging es um die Relegation, diesmal gegen Dresden. Beide Teams waren punktgleich, Aue hatte die bessere Tordifferenz. Dynamo steuerte früh auf einen Sieg gegen Regensburg (3:1) zu. Erneut war es ein Einwechsler, der für den Klassenerhalt sorgte: Jan Hochscheidt (79.) köpfte zehn Minuten nach seiner Einwechslung das goldene Tor: 15. (37).
2013/14 FC St. Pauli - Erzgebirge Aue 2:2
Zur Abwechslung war das eine ruhige Saison. Mit dem 2:0 über Dynamo am 31. Spieltag machte Aue den Sack zu: 14. (41).
2014/15 FC Heidenheim - Erzgebirge Aue 2:2
Nach vier Spieltagen musste Götz gehen, Tommy Stipic kam. Trotz Aufholjagd reichte es nicht. Patrick Schönfeld (81.) und Torhüter Martin Männel (88.) machten aus einem 0:2 ein 2:2. Trotz einiger Chancen in der Nachspielzeit wollte der Ball nicht mehr rein. Das eine Tor fehlte - ein Albtraum. Mit 36 Punkten (17.) musste Aue runter, kam ein Jahr später zurück und braucht jetzt noch einen Zähler, um der Relegation zu entgehen.
Wieder ein Schicksalstag.

Fotos: Picture Point/S. Sonntag