"Wir sind nicht Düsseldorf" Aues Tiffert spricht von gewonnenem Punkt

Aue - Trotz des späten Ausgleichs zum 1:1 in der Nachspielzeit sprachen alle Auer durchweg von einem gewonnen Punkt. Bielefeld war in der zweiten Halbzeit zu dominant.
„Wir waren in der ersten Halbzeit klar überlegen, das hat jeder gesehen. Aber wir hatten zu wenige Abschlüsse“, sagte Altmeister Christian Tiffert.
„In der zweiten Halbzeit hatten wir keine Lösungen mehr. Entweder standen wir im Abseits, sind falsch gelaufen oder der Ball kam nicht. Das war aber der Verdienst des Gegners, der uns nichts mehr gestattet hat. Das muss man auch mal loben“, so Tiffert:
„Der Ausgleich war bitter, aber trotzdem ist es ein gewonnener Punkt für uns. Wir sind nicht Düsseldorf oder Union, wir können nicht jeden Spieltag den Gegner an die Wand spielen.“
Am Ende kann Aue vielleicht sogar froh sein, dass der Ausgleich so spät fiel. Die Partie hätte anders ausgehen können. Keeper Martin Männel parierte in Serie die gefährlichsten Bälle. Die Arminia war zu wuchtig. „Das ist spekulativ“, so Tiffert. „Vielleicht ja, vielleicht nein. Fällt das 1:1 so um die 70. wären wir eventuell auch wieder wach gewesen und hätten selbst noch das 2:1 erzielt.“ Der Routinier wollte sich das Remis nicht kaputt reden lassen: „Wir haben 18. Punkte.
Im Vorjahr wäre das ein Traum gewesen.“ Damals verlor Aue am 13. Spieltag mit 0:2 in Hannover und war mit zehn Punkten Vorletzter. „Jetzt ist es vernünftig. Wir werden so weitermachen.“
Fotos: picture point/Sven Sonntag