Für FSV-Urgestein Frick wird ein Kindheitstraum wahr
Zwickau - Vor sieben Jahren trennten den FSV Zwickau und den 1. FC Kaiserslautern noch Welten. Die Westsachsen spielten 2011/12 in der NOFV-Oberliga Süd (5. Liga), die Rheinland-Pfälzer in der 1. Bundesliga. Mittlerweile begegnen sich beide Vereine in der 3. Liga auf Augenhöhe - wie das Hinspiel (1:1) zeigte.

Morgen geht es im Rückspiel auf die Kultstätte "Betzenberg". "Als kleines Kind habe ich früher die Lauterer Spiele in der 1. Bundesliga verfolgt. Jetzt darf man in der 3. Liga selbst mal in Kaiserslautern spielen", freut sich Davy Frick auf die Fahrt in die Pfalz.
Vor der Saison 2011/12 wechselte der gebürtige Thüringer von Carl Zeiss Jena zum FSV, weiß also um die Bedeutung der Auswärtspartie.
Wo einst Fritz Walter, Horst Eckel, Ronnie Hellström, Andreas Brehme oder Mario Basler spielten und Trainer-Legenden wie Karl-Heinz "Kalli" Feldkamp oder Otto Rehhagel Regie führten, geht er mit Zwickau auf Punktejagd.
"Dennoch sollten wir nicht vor Angst erstarren, sondern müssen sehen, dass wir dort Punkte entführen - mindestens einer ist unser Ziel", stellt Frick klar.

Nach dem Hinspiel - der FSV glich kurz vor Spielende durch einen umstrittenen Handelfmeter aus - dürfte der "Betze" brennen.
"Eine aufgeheizte Stimmung könnte ich mir von der anderen Seite vorstellen, denn wir haben damals von der Schiedsrichterentscheidung profitiert", gibt sich Frick betont locker: "Wir gehen das Spiel an wie jedes andere."
Taktisch geschah das zuletzt im 3-5-2 mit Doppelsechs.
Diesem kompakten System kann Frick viel Positives abgewinnen: "Zwei Stürmer, ein Zehner, zwei Abräumer und die drei Innenverteidiger geben uns eine gute Balance zwischen Defensive und Offensive. In dieser Formation haben wir in der Hinrunde schon viele Punkte geholt."