FSV Zwickau trainiert mit "Neuzugängen" Öztürk und Genausch

Zwickau - Gesundes Neues! Aykut Öztürk und Oliver Genausch mag man diesen Neujahrswunsch ganz besonders gönnen. Die beiden FSV-Profis haben eine lange Leidenszeit hinter sich.
Mit Geduld und Spucke haben sie sich zurückgekämpft und sind bereit fürs Comeback. Nichts erinnert mehr an das Frühjahr, den Sommer oder den Herbst, allesamt Stationen der Verletzungspausen von Öztürk und Genausch.
Die Krücken sind außer Sichtweite. Über das Kniegelenk spannt sich keine Orthese mehr, sondern, wie bei Aykut Öztürk die bei diesem Wetter für das Außentraining sinnvolle schwarze Funktionsunterhose.
In den letzten Monaten haben die beiden nur wenig mit dem Ball trainieren können. Stattdessen stand Reha an. Das volle Programm zum Muskelaufbau: Stabilitätsübungen, Gerätetraining, Sprungübungen.
"An manchen Tagen hat die Reha gut fünf bis sechs Stunden gedauert", blickt Oli Genausch zurück. Nicht anderserging es Öztürk. "Ich habe so viele Übungen absolviert, dass ich als Fitnesstrainer arbeiten könnte", scherzt er.

Dass bei beiden das Lachen zurückgekommen ist, liegt auch an der Rückkehr ins Mannschaftstraining pünktlich zum Start in die Wintervorbereitung.
"Ich habe zwar seit November schon mit der Mannschaft mittrainiert, trotzdem fühlt es sich so an, als beginne für mich jetzt erst die Saison", so Genausch, der sein letztes Pflichtspiel im Mai 2016 bestritt. Öztürk stand gar im April 2016 letztmals auf dem Platz.
Nach Meniskus- (Genausch) und Kreuzbandverletzung (Öztürk) erfolgt der Start entsprechend behutsam. "Das war schließlich meine erste große Verletzung", meint Öztürk. Trotzdem zwickt und zwackt es nach den ersten Trainingseinheiten im Schnee. Muskelkater bleibt eben nicht aus, wenn man mit dem Rückrundenstart einsatzfähig sein will.
Das hofft auch Torsten Ziegner, der auf seine zwei "Neuzugänge" große Stücke hält: "Ich bin extrem froh, dass beide zurück sind. Für uns bieten sich dadurch komplett neue Optionen für die Offensive. Hoffentlich können wir Aykut und Oli im Februar voll reinwerfen."
Fotos: Pro Picture/Ralph Köhler, picture point/Sven Sonntag