Knöcheldrama bei Marcel Bär: Goalgetter droht auszufallen

Zwickau - Freud und Leid lagen Dienstagabend ganz nah beieinander. Der FSV Zwickau zeigte die bisher beste Saisonleistung, gewann 4:0 gegen Mitaufsteiger SSV Jahn Regensburg und musste dennoch einen Schock verdauen.
Marcel Bär, dreifacher Torschütze und bester Mann auf dem Platz, musste verletzungsbedingt raus. Vom Rasen in die Arztpraxis.
Wie kam es dazu? Die entscheidende Szene spielte sich in der 55. Minute ab, als Bär das Tor zum 3:0 erzielte. „Ich habe den Ball mit dem Außenrist geschossen, bin dabei weggeknickt“, berichtet der FSV-Stürmer.
Ausgerechnet beim Toreschießen verletzte sich der 24-Jährige am rechten Knöchel. Den Weg zum Torjubel konnte er noch machen, doch dann vermochte selbst das ausgeschüttete Adrenalin den Schmerz nicht mehr zu übertünchen.
Nur fünf Minuten nach seinem dritten Treffer humpelte der umjubelte Torjäger vom Platz. „Es hat sich angefühlt wie ein schmerzhafter Pferdekuss. Da ging nichts mehr“, so Bär.
Während sich der Rest des Teams nach dem Abpfiff von der Kabinenmusik beschallen ließ, ging es für ihn zur medizinischen Untersuchung.
Die Diagnose: Bänderdehnung im rechten Fußgelenk. Die nächsten Tage muss der beste Zwickauer Torschütze nun kürzer treten. Ob Bär am Sonntag in Rostock wieder auf Torejagd gehen kann, ist ungewiss.
„Bis Freitag muss ich pausieren, arbeite in der Zwischenzeit mit den Physiotherapeuthen zusammen. Hoffentlich reicht es bis zum Spiel“, gibt sich „Bäre“ kämpferisch.



Fotos: Frank Kruczynski, picture point/Sven Sonntag, Pro Picture/Ralph Köhler