"Verpasst, den Lucky Punch zu setzen": Vergebene Chance beschäftigt Dynamo
Dresden - Mit dem 0:0 gegen Union Berlin konnten die Dynamos durchaus zufrieden sein. Trotzdem trauerten sie der dicken Konterchance von Erich Berko hinterher, die sogar den Sieg hätte einbringen können.

Als Berko in der 76. Minute auf das Berliner Tor zulief, boten ihm sich mehrere Möglichkeiten: Selbst den Abschluss suchen, ein Pass auf Sturmpartner Moussa Koné oder ein Zuspiel auf Baris Atik.
"Leider hat er sich für mich entschieden", sagte Atik nach der Partie. "Moussa stand besser", ergänzte er.
"Vielleicht hatte Erich zu viel nachgedacht", nahm Coach Cristian Fiel seinen Offensivmann in Schutz. "Ich will mal sehen wie andere reagieren, wenn sie in dieser Situation auf die Gelbe Wand zulaufen." Für die Zukunft gab er Berko mit auf den Weg: "Kopf ausschalten und reinmachen!"
Auch Dynamo-Kapitän Sören Gonther meinte nach Abpfiff: "Berko hätte eigentlich das Tor selbst machen müssen. Damit haben wir es verpasst, den Lucky Punch zu setzen." Kritik übte aber auch er nicht. Immerhin hieß der Gegner Union Berlin. "Da sollten wir schon bodenständig bleiben!"
Unions Trainer Urs Fischer atmete dagegen erleichtert durch. "Bei dieser Aktion hatten wir Glück", merkte der Schweizer an, der ein klares Chancenplus seiner Mannschaft sah. "Doch manchmal laufen Spiele genau in diese Richtung".


