Kreuzers schmerzhafte Begegnung mit dem Pfosten tat Dynamo doppelt weh
Niklas Kreuzer verletzte sich beim Dresdner Auswärtsspiel in Braunschweig am Steißbein
Von Tom Jacob
Dresden - Es war die 23. Spielminute: ein Gegentreffer und zwei Verletzungen. Schlimmer hätte es beim Ausgleichstor in Braunschweig für die Dynamos nicht kommen können. Eine kuriose Fußball-Verletzung holte sich dabei Niklas Kreuzer ab.

Das 1:1 kostete Dynamo zwei Punkte im Abstiegskampf. Innenverteidiger Jannik Müller zog sich eine Fraktur des rechten Innenknöchels zu und fällt für den Rest der Saison aus.
Und Kreuzer prallte beim Versuch, den Ball bei Ausgleich noch von der Linie zu kratzen, mit dem Gesäß an den Pfosten. "Ich sehe, dass der Ball ins Tor kullert und will nochmal dazwischenspritzen, aber es hat leider nicht gereicht", sagte Kreuzer zu der beschriebenen Szene.
Zur Pause verspürte der 25-Jährige zwar noch Schmerzen, konnte aber immerhin weiter spielen. "In der zweiten Halbzeit wurde es nicht wirklich besser." Diagnos nach dem Spiel: eine Steißbeinprellung, die allerdings keine Zwangspause bedeuten wird. Dynamos Nummer 7 war am Mittwoch wieder im Mannschaftstraining zu sehen und ging dabei voll zur Sache.
Gleiches gilt für den Bosnier Haris Duljevic, der sich bei der Eintracht eine Mittelfußprellung zuzog. Glücklicherweise konnte auch der Angreifer am Mittwoch wieder trainieren und die Bälle wuchtig im Tor versenken.

Das Resultat in Braunschweig stellte Kreuzer zwar zufrieden, aber: "Immer zufrieden sein, hilft auch nicht. Wir wollen auch mal glücklich sein am Ende des Spiels."
Dafür allerdings muss mal wieder ein Sieg her: "Wir müssen schauen, dass wir so schnell wie möglich nicht nur einen Punkt holen, sondern drei." Doch das wird bei den kommenden Aufgaben nicht einfacher. So empfängt die SGD am Sonnabend den Drittplatzierten Holstein Kiel.
Fortschritte macht auch Sören Gonther. Der Innenverteidiger, der den Schwarz-Gelben seit vergangenem September wegen eines Kreuzbandrisses fehlt, kommt in seiner Reha offenbar gut voran.
Erstmals trainierte er gestern wieder im Großen Garten abseits der Mannschaft mit Physio Tobias Lange. Ein Comeback noch in dieser Spielzeit ist scheint jedoch ausgeschlossen.
Fotos: Imago