Verlieren verboten! Neuhaus sieht "Existenzkampf" für Dynamo!

Dresden - Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Siegt Dynamo am Sonntag in Fürth, hat Dresden neun Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Auf diesem steht Gegner Fürth. Dort eine Pleite und es sind nur noch drei.
Sonntag gegen 15.20 Uhr kann Dynamo ruhiger in die Zukunft blicken - oder eben nicht. Das weiß auch SGD-Coach Uwe Neuhaus: "Eine Niederlage in Fürth und wir stehen dort, wo wir vor dem Bochum-Spiel standen." Und da stand Dresden nicht gut, weil so dicht an der Kellertreppe. Das muss nicht sein. Also besser gewinnen oder "zumindest etwas Zählbares mitnehmen", fordert Neuhaus von seinen Mannen, ganz nach dem Motto: Verlieren verboten!
Für Fürth ist es fast schon die letzte Chance, noch einmal heranzurücken ans untere Mittelfeld. Die SpVgg wird alles Menschenmögliche in Bewegung setzen. Auch wenn sich bei Dynamo mit dem 2:0 gegen Bochum die Lage etwas entspannt hat, "ist dieses Spiel Abstiegskampf, Existenzkampf für beide Teams. Fürth steht mit dem Rücken zur Wand. Wir müssen mit viel Aggressivität, Leidenschaft und Laufbereitschaft rechnen", prophezeite der 58-jährige Neuhaus.
Dresden muss dagegenhalten, darf sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Umso wichtiger ist es für die Sachsen, Selbstvertrauen auf den Platz zu bringen, auch wenn die Vorbereitung aufgrund der Wetterbedingungen im Großen Garten nicht optimal verlief. "Zum ersten Mal in dieser Saison war das Wetter so, dass wir unsere Trainingsplätze nicht nutzen konnten", so Neuhaus.
Zweimal durfte die Truppe ins Stadion ausweichen, einmal ging es zum Kraft-Zirkel-Training in die Halle. Eine Einheit auf Kunstrasen brach Neuhaus nach kurzer Zeit ab - zu gefährlich für die Knochen seiner Spieler. "Das war eine Gammeleinheit", schnieft Neuhaus etwas: "Optimal ist also anders. Aber wird sind trotzdem gut vorbereitet, werden alles raushauen."

Fotos: Lutz Hentschel