DSC-Kicker Brian Behrendt will die Hinrunde einfach vergessen

Bielefeld - Mit vier Punkten aus zwei Spielen startete der DSC Arminia Bielefeld ins Jahr 2018. Nun kommt am Montagabend Union Berlin in die SchücoArena und Innenverteidiger Brian Behrendt (26) will mit einem guten Matchplan weitere Punkte einfahren.
Im Rückblick auf das Westfalen-Derby gegen VfL Bochum fasste der 26-Jährige im neuen Anlauf-Video zusammen: "Das war ein harter Kampf. Es war für uns Verteidiger nicht ganz so einfach."
Insgesamt brauchte die ganze Mannschaft einige Minuten, um ins Spiel zu finden. Umso glücklicher war er, dass die Null hinten stand und ein Sieg eingefahren wurde. "Die Null spricht für vieles, was wir richtig gemacht haben", so Behrendt.
Der Defensivspieler ist für seinen rechten "Behrendt-Hammer" bekannt, den er zuletzt wenig zeigen konnte. "Ich brauche paar Meter mehr als Tom Schütz oder Florian Hartherz", versuchte er zu erklären, warum er gegen Fürth oder Bochum nicht zum Freistoß antrat.

Für ihn verlief die Hinrunde äußerst bitter. Insgesamt wurde er nur achtmal eingesetzt. "Das war ein Knick in meiner Karriere. Sowas kannte ich bisher nicht", musst der gebürtige Niedersachse zugeben.
Er habe in den zwei letzte Jahren bereits bewiesen, was er dem Club geben könne. Deshalb versuche er nun das letzte halbe Jahr einfach zu vergessen, so Behrendt.
Den kommenden Gegner Union Berlin hatte der 26-Jährige eigentlich als klaren Aufstiegsfavoriten auf dem Zettel. Nun liegen die Eisernen zwei Punkte hinter dem DSC. "Es liegt viel Druck auf der Mannschaft", vermutet der Ex-HSV-Kicker.
Mit einem guten Matchplan, den das Trainerteam um Jeff Saibene (49) und die Mannschaft ausarbeiten will, will der Verteidiger gegen Berlin bestehen. "Wir wissen über unsere Qualität", gab er sich siegessicher.
In den zwei Jahren, in denen er nun in Bielefeld lebt, sei ihm vor allem die Sparrenburg und die Altstadt ans Herz gewachsen. Da fühle er sich mit seiner Familie sehr wohl.
Blickt er zu seinem Ex-Klub Hamburger SV, kommt der 26-Jährige ein wenig ins Grübeln. "Ich kenne kaum noch jemanden aus meiner Zeit. Der Verein hat so viel Potenzial. Aber es wurden viele Fehler gemacht", versuchte der DSC-Profi aus der Ferne zu analysieren.
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