Dr. Oetker will Manager im Aufsichtsrat des DSC etablieren

Mathias Gerner ist derzeit der Finanzexperte bei Dr. Oetker.
Mathias Gerner ist derzeit der Finanzexperte bei Dr. Oetker.  © Wolfgang Rudolf

Bielefeld - Es könnte allem Anschein nach bald weitere Veränderungen beim DSC Arminia Bielefeld geben. Laut der Neuen Westfälischen will die Dr. Oetker KG einen Manager im Aufsichtsrat der DSC Arminia KGaA etablieren.

Allem Anschein nach will sich Mathias Gerner, der derzeit im Oetker-Konzern die Hauptabteilungen für Steuern und Finanzen leitet, den Vereinsmitgliedern bei der Hauptversammlung am 28. Januar zur Wahl stellen.

Gerner würde, sofern ihn die Mitglieder des Vereins wählen, den Platz des ausscheidenden David Frink übernehmen. Dieser war seit 2009 im Vorstand der Gerry Weber AG und kam 2011 in den Aufsichtsrat. Zuletzt hielt "das Haus Weber" fast ein Drittel des Aktienkapitals der Profifußball-Gesellschaft DSC Arminia KGaA.

Da aber Fink im November 2017 aus dem Vorstand des Modekonzerns ausschied und Gerhard Weber kein Geld mehr in die Arminia pumpen will, wird der Platz im Aufsichtsrat frei. Zuletzt kritisierte Weber öffentlich, dass der Aufsichtsrat zu wenig Kontrolle habe.

Hartmut Ostrowski hingegen wird auch weiter Chef des Aufsichtsrats bleiben, da er sehr zufrieden mit dem Sanierungskonzept des DSC und mit der Arbeit des Finanz-Geschäftsführers Markus Rejek ist.

Auch das "Bündnis Ostwestfalen", ein Zusammenschluss von bisher elf Unternehmern, sind mit dem derzeitigen Sanierungskurs durchaus glücklich.

"Wenn der Verein 'bescheiden, zurückhaltend und erfolgreich' auftrete, passe er zur mittelständischen Industrie in der Region und könne 'ein Aushängeschild' und 'ein Leuchtturm' für OWL sein, erklärte ein Mitglied.