Weil der Wolf kommt, gibt's Geld

Dresden/Sachsen - Der Wolf wird sich dauerhaft bei uns niederlassen - und damit gehen auch Verluste für Bauern und Tierhalter einher. Davon geht auch das Kontaktbüro-Wölfe in der Lausitz aus. Für Schutzmaßnahmen gegen Attacken von Wölfen können Nutztierhalter in Sachsen ab sofort Geld vom Staat erhalten!
Wölfe haben auch im vergangenen Jahr in Sachsen häufiger Nutztiere angegriffen als 2013. Statistiken des Kontaktbüros Wolfsregion Lausitz belegen den Anstieg.
Mehr Wölfe fressen auch mehr ... In zweien von zwölf sächsischen Rudeln gab es 2014 erstmals Nachwuchs. Jedoch stehen nicht immer nur Rehe, Hirsche, Wildschweine und Co. auf dem Wolfs-Speiseplan. In bundesdeutschen Gebieten, in denen Wölfe bereits heimisch sind, zahlt das jeweilige Land schon Ausgaben, die im Zusammenhang mit dem Schutz vor dem wilden Fresser stehen.
Das Umweltministerium in Dresden teilte am Samstag mit, dass Unterstützung kommt - zumindest in finanzieller Hinsicht.
Das Land Sachsen unterstützt demnach den Angaben zufolge die Anschaffung von Elektrozäunen, Flatterbändern und Herden-Schutzhunden sowie auch die Installation eines sogenannten Unterwühlschutzes bei Wildgattern.
Bisher wurden die Hilfen nur in bestimmten engbegrenzten Gebieten gezahlt. Bleibt für die ländlichen Regionen nur zu hoffen, dass die "Wolfs-Abschreckungen" dauerhaft wirken!
Fotos: Steffen Füssel, DPA
(Von Jörg Schulz)