Mysteriös! Ekelhafter Gestank löst schon wieder Großeinsatz in Hamburg aus
Hamburg - Ein rätselhafter Gestank in Hamburgs Straßen hat in der Nacht zum Donnerstag einen großen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Vor allem der Osten der Stadt war betroffen.

Seit den Abendstunden wählten viele Hamburger den Notruf und meldeten einen beißenden Geruch in der Luft, wie die Feuerwehr mitteilte.
Die Rettungskräfte machten sich mit speziellen Messfahrzeugen auf den Weg in den Hamburger Osten.
Vor allem aus den Stadtteilen St. Georg, Uhlenhorst, Eilbek und Wandsbek meldeten sich viele Menschen bei der Feuerwehr.
Die Behörden empfahlen den Anwohnern, Fenster und Türen zu schließen. Zwischenzeitlich wurde deswegen Katwarn ausgelöst.
Ohne die Quelle des üblen Geruchs gefunden zu haben, kehrte die Feuerwehr am frühen Morgen in die Wachen zurück.
"Wir können aber sagen: Eine Gefahr für die Gesundheit besteht nicht", betonte ein Sprecher der Polizei.
Ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit
Nach stundenlanger Suche war schließlich klar, dass in einem Gewerbegebiet am Hafen eine Chemikalie ausgtreten war, die den Faule-Eier-Gestank verursacht haben soll. Gefahr für die Bevölkerung soll nicht bestanden haben.
Eine andere Ursache hatte dagegen Brandgeruch, der im September 2018 in fast ganz Hamburg für besorgte Anrufe bei der Feuerwehr gesorgt hat (TAG24 berichtete).
Grund dafür war ein großer Moorbrand auf einem mehr als 200 Kilometer entfernten Bundeswehrgelände bei Meppen im Emsland (TAG24 berichtete).
Update, 9.37 Uhr:
Immer noch ist unklar, was den Geruch verursacht hat, wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte. Eine Gefahr für die Gesundheit soll nicht bestanden haben.
Dem Sprecher zufolge roch es unter anderem nach Altöl und Hafen. Der Gestank verzog sich im Laufe der Nacht.
Update, 14.07 Uhr:
Auch der Hamburger Umweltbehörde ist die Quelle des Geruchs nicht bekannt. Mitarbeiter seien im Hafen unterwegs gewesen, hätten aber keinen Verursacher ermitteln können, berichtete ein Behördensprecher am Donnerstag.
Es werde weiterhin mit dort ansässigen Betrieben gesprochen, um die Ursache zu finden.
Titelfoto: Blaulicht-News.de