Grillsaison wird teuer: Preise für Schweinefleisch steigen an
Düsseldorf - Weil es dieses Jahr weniger Schweinefleisch gibt, müssen Grillfreunde bald tief in die Tasche greifen.

Die Erzeugerpreise für Schlachtschweine seien in den vergangenen Monaten um rund 30 Prozent gestiegen, sagte Mechthild Cloppenburg von der Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
Ein solcher Anstieg schlage erfahrungsgemäß auch auf die Endverbraucherpreise durch. Da Schweinefleisch auch in den nächsten Monaten knapp bleiben werde, seien sogar weitere Preissteigerungen wahrscheinlich.
Grund dafür sei einerseits der Rückgang in der Schweinezucht in Europa, sowie der im großen Stil betriebene Ankauf von Schweinefleisch durch China. Dort hat die Afrikanische Schweinepest die Fleischproduktion stark beeinträchtigt.
Leider wird sich der Rückgang in der Schweinezucht in den nächsten Monaten noch verstärken. "Hohe Schweinepreise dürften weiterhin den Markt dominieren", so Cloppenburg.
Auch Dirk Klusmeier, Obermeister der Fleischer-Innung Westfalen Mitte musste die Grillfans enttäuschen: "Für 2019 müssen sie sich bei Qualitätsfleisch - zum Beispiel auch bei Produkten wie Schnitzel, Wurst oder Grillfleisch - auf höhere Preise einstellen."
