Schnüffelt Lewis Holtby beim HSV am neuen Vertrag?
Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft in Hamburg am Ende der Saison aus
Hamburg - Eigentlich gehört Lewis Holtby zum Stammpersonal beim Hamburger SV. Beim Zweitliga-Tabellenführer absolvierte der Mittelfeldspieler in dieser Saison 18 Partien von Beginn an. Doch immer wieder wurden Gerüchte über einen Abschied im Sommer laut.

Verwerflich sind sie nicht. Lewis Holtby gehört bei den Hamburgern mit zu den Top-Verdienern, auch wenn er nach seiner Vertragsverlängerung im Mai 2018 deutliche Abstriche machen musste.
Hinzu kommt, dass im Winter mit Berkay Özcan vom VfB Stuttgart bereits ein potenzieller Nachfolger verpflichtet wurde.
Eine Trennung im Sommer schien sich abzuzeichnen. Zumal der Vertrag von Holtby Ende Juni beim Hamburger SV endet.
Vor der Winterpause kam noch ein Disput mit Trainer Hannes Wolf nach einer Auswechslung hinzu, für die der 28-Jährige viel Kritik einstecken musste. Er selbst sah sich heftiger Kritik ausgesetzt.
"Irgendwann ist es gut, sich einen Buh-Mann rauszupicken. Es war nicht alles schlecht, auch nicht in den Spielen, in denen ich ausgewechselt wurde“, sagt er damals der Bild. „Manchmal kommt man sich vor, das fünfte Rad am Wagen zu sein.“
Doch mittlerweile hat sich das Blatt für den Dauerrenner gewendet. Holtby hat den Kampf angenommen und bereits in der Winter-Vorbereitung kräftig zugelegt. Dafür erhielt auch Lob von Trainer Hannes Wolf. "Lewis hat seinen Anspruch selbst definiert", sagte er der Mopo. "Daran hält er sich auch und geht zurzeit vorweg."
Seine Bedeutung für die Mannschaft, in der er als Spaßvogel gilt, hebt Wolf auch hervor. "Ich finde ihn nach der Winterpause richtig stark", erklärte Wolf. Nach dem Ausfall von Aaron Hunt hat er die Chefrolle auf dem Platz übernommen. In allen drei Pflichtspielen 2019 führte er die Mannschaft als Kapitän aufs Feld. Mittlerweile ist er aus der Startelf nicht mehr wegzudenken.
Statt Abschied im Sommer winkt Lewis Holtby nach den jüngsten Leistungen ein neuer Vertrag. Wenn er es denn möchte.
Fotos: DPA