
Handball-Fieber in Köln: Deutschland erwartet Island!
Handball WM: Deutschland gegen Island in Köln
Köln - Köln ist ab diesem Samstag im Handball-WM-Fieber! Am Samstagabend spielt Deutschland gegen Island in der Lanxess-Arena. Allein 250 Fahnenmasten in Köln werben für die Handball-WM!

Ob am Flughafen Köln/Bonn, am Kölner Hauptbahnhof oder am Bahnhof in Köln-Deutz: Die Handball-Werbung mit dem Slogan: "Handballs is coming home!“ ist in Köln nicht zu übersehen.
Die Party vor dem Sport fand bereits am Freitag statt. Mit einer Lichtshow wurde die Handball-WM in Köln empfangen.
Die Höhner sangen ihren WM-Hit von 2007 "Wenn nicht jetzt, wann dann?“.
Ein Höhenfeuerwerk vor der Lanxess-Arena sollte die deutschen Handballer in der Halle dann final begrüßen.
Die trainierten zu der Zeit für ihren Einsatz am Samstagabend.
Die Stadt Köln stellt den WM-Mannschaften nach eigenen Angaben vier Sporthallen für ihre Trainingseinheiten zur Verfügung. Die nächsten WM-Spiele finden bis Mittwoch in Köln statt. Dann zieht der WM-Tross weiter.
Erstes Training: Deutsche Handballer in Köln angekommen
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte am Freitagabend die deutschen Handballer bei ihrem ersten Training in Köln besucht.
Während seines rund 15 Minuten langen Aufenthalts bei der nicht-öffentlichen Einheit in der Lanxess-Arena tauschte sich Laschet mit dem Trainer- und Funktionsteam aus.
Von Mannschaftsarzt Kurt Steuer bekam der 57-Jährige zudem einen frisch gepressten Smoothie überreicht.
Die Obstshakes verteilt Steuer normalerweise nach Spielen und Trainingseinheiten an die Spieler, damit sie besser regenerieren.
Deutschland trifft auf Island

Mit Island erwartet die DHB-Auswahl zum Auftakt der vermeintlich schwächste Rivale, der es aber in sich hat.
Die Handball-Wikinger aus dem hohen Norden Europas spielen in der Abwehr ein sehr aggressives System, mit dem sie den Gegner schnell unter Druck setzen.
Im Angriff agieren sie sehr mannschaftsdienlich und können sich in engen Situationen oft auf ihren Star Aron Palmarsson verlassen. "Sie haben eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern und rennen 60 Minuten", sagte Prokop über den Gegner.
Schrecken lassen sich die deutschen Spieler von der hochkarätigen Konkurrenz in der Hauptrundengruppe I, die von Kroatien (4:0) angeführt wird, nicht.
Hinter dem EM-Fünften liegen Deutschland und Titelverteidiger Frankreich (beide 3:1) in Lauerstellung. Europameister Spanien (2:2) ist nach dem 19:23 gegen die Kroaten schon unter Druck.
"Das sind richtige Hochkaliber. Wir sind jetzt definitiv wieder an der Weltspitze dran. Ob wir ganz vorne drin sind, dass müssen wir in den nächsten Tagen zeigen", betonte Hanning.
Für DHB-Sportvorstand Axel Kromer ist klar, "dass wir mit der aktuellen Leistung, die wir gezeigt haben, mit unserer Defensive jedes Team dieser Welt schlagen können".
Handball-Orakel Astrid im Kölner Zoo
Im Kölner Zoo lebt derweil Seelöwin Astrid. Sie hat die Rolle des Handball-WM-Orakels übernommen und hat bereits die erste Vorhersage getroffen. Laut Astrid schafft Deutschland gegen Island nur ein Remis.
Seelöwin Astrid holte nur den Ball für ein Remis aus dem Wasser. Mal sehen, wie gut sich Astrid wirklich als Handball-Orakel schlägt. Ihre Prognose ist jedenfalls für jeden deutschen Handball-Fan eine mutige These.
Die DHB-Auswahl bestreitet am Samstagabend (20.30 Uhr/ARD) in Köln gegen Island ihr erstes Hauptrundenspiel bei der Heim-Weltmeisterschaft.

Fotos: DPA