Händler verkauft Hakenkreuz-Armbänder auf Weihnachtsmarkt
Hannover - Ein Händler hat auf dem Weihnachtsmarkt in Hannover Armbänder verkauft, in denen auch Steine mit Hakenkreuz-Symbolik eingearbeitet sind.

Das berichtet "Neuepresse.de". Am Dienstag leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren gegen den Betreiber ein. Ab sofort ist es ihm verboten, die Waren weiter zu verkaufen. Ihm wird das Verbreiten von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen vorgeworfen
Er selbst sieht allerdings keinen Verstoß bei der Sache.
„Hindus und Buddhisten verehren die Swastika als Sonnenrad und als Symbol des Glücks und der Kraft. Ich will dieses uralte Symbol zu seiner Ursprungsbedeutung zurückführen, den Deutschen die hinduistische Lehre näherbringen. Die Nazis haben es für ihre Zwecke nur zweckentfremdet", sagte er in einem Interview.
Die jüdische Gemeinde in Hannover sieht das allerdings ganz anders.
„Hakenkreuz bleibt Hakenkreuz, selbst wenn eine Swastika unter dem Deckmantel des hinduistischen Glaubens verkauft wird", so Michael Fürst, Präsident des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden gegenüber der "neuenpresse".
Auch wenn der Händler weiterhin seinen Schmuck verkaufen möchte, wird er wohl in Zukunft auf seine besonderen Armbänder verzichten müssen.