Mann bietet Mädchen (14) an, ihren Handyakku zu laden und vergewaltigt sie dann

Herford/bad Oeynhausen - Wegen der Vergewaltigung einer 14-Jährigen muss ein 27-jähriger Stationshelfer nun in den Knast. Das Gericht befand den aus Afghanistan stammenden Mann für schuldig, sich am 25. Mai 2017 an dem Mädchen vergangen zu haben.

In seiner Wohnung vergewaltigte der Angeklagte das 14-jährige Mädchen schließlich. (Symbolbild)
In seiner Wohnung vergewaltigte der Angeklagte das 14-jährige Mädchen schließlich. (Symbolbild)  © 123RF

Der Mann hatte das Mädchen während eines Schülerpraktikums kennengelernt, das es in der Klinik gemacht hatte, in der er arbeitete.

Im Mai des vergangenen Jahres hatte der Angeklagte die 14-Jährige in Bad Oeynhausen in der Nähe des Kurparks zufällig angetroffen. Da ihr Handyakku leer war, bot er ihr an, diesen bei ihm aufladen zu können.

In seiner Wohnung vergewaltigte der Mann das Mädchen schließlich, obwohl sie ihm mehrmals deutlich machte, dass sie keinen Sex mit ihm haben wolle. "Die Zeugin schilderte in ihrer Aussage, wie sie sich fühlte und welche Ängste sie hatte", erklärte die Vorsitzende Richterin Alea Blöbaum.

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Zudem konnte sie Details zur Wohnung nennen, weswegen ihre Schilderungen laut Angaben der Richterin als sehr überzeugend und glaubwürdig rüberkamen.

Die Aussage eines Mannes, der dem Afghanen ein Alibi verschaffen wollte, waren es hingegen nicht. "Er konnte visuelle Eindrücke von dem Tag nicht glaubhaft darlegen", verriet Blöbaum weiter.

Der Angeklagte beteuerte über einen Dolmetscher seine Unschuld und erläuterte, dass die falschen Anschuldigungen seinen Neuanfang in Deutschland verpfuschen würden. Zudem würde er nun seinen Reisepass nicht erhalten und könne eine Ausbildung zum Radiologie-Assistent nicht beginnen.

Trotz dieser Aussage hatte die Richterin kein Mitleid mit dem 27-Jährigen und steckte den Mann für drei Jahre hinter Gitter. Zudem muss er 10.000 Schmerzensgeld zahlen.

Titelfoto: 123RF

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