Taschenlampen raus! Höhlen-Ausstellung im Schloss Lichtenwalde verzaubert Besucher
Lichtenwalde - Dunkel wie eine Höhle empfängt die neue Ausstellung im Schloss Lichtenwalde ihre Besucher.

Im Schein von Taschenlampen gibt sie ihren Zauber preis: 30 Abbilder von eiszeitlichen Höhlenmalereien, je acht Quadratmeter groß. Mammuts tauchen auf, Bisons, Wildpferde, Ornamente. Die ältesten Motive sind 30.000 Jahre alt. Sie wurden mit Erdfarben und Erzen hergestellt.
"Diese unterirdischen Bildwelten der Eiszeit, welche heute nur noch wenigen zugänglich sind, einem größeren Publikum zu öffnen und das Wissen darüber zu vermitteln, ist Ziel unserer Ausstellung", sagt Schloss-Chefin Patrizia Meyn (46).
In den 60 Jahren hatte der Düsseldorfer Hobbyforscher Heinrich Wendel die Malereien in mehr als 50 Höhlen Europas fotografiert.
Ein 20-minütiger Film stimmt auf die eiszeitliche Entdeckungstour ein. Fünf Audiostationen und kurze Texte erläutern unterwegs Motive und Szenen.

Geöffnet ist ab Donnerstag bis 5. Januar, dienstags bis sonntags 10 bis 18 Uhr. Das Schlossticket kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.
Ein Streit, der sich an der vergangenen Ausstellung von Scherenschnitten zwischen Patrizia Meyn und Augustusburgs Bürgermeister Dirk Neubauer (47, SPD) entzündet hatte (TAG24 berichtete), soll bald beigelegt sein.
Am 18. Juni wollen sich Schlossherrin und Stadtchef treffen.
