Horrorunfall! Vater rast seine zwei Kinder in den Tod

Blick auf die Unfallstelle

Auf der B6 bei Fischbach kam es am Sonntagnachmittag zu einem schweren Unfall.
Auf der B6 bei Fischbach kam es am Sonntagnachmittag zu einem schweren Unfall.

Von Andrzej Rydzik

Fischbach - Trümmerteile auf der ganzen Straße, ein völlig zerfetztes Auto: Dieses fürchterliche Bild bot sich der Polizei und den Rettungskräften am Sonntagnachmittag in Fischbach bei Arnsdorf.

Die Polizei geht derzeit davon aus, dass der Vater einen erweiterten Suizid beging. Seine beiden Kinder (4, 5) sind tot, er wurde schwer verletzt in ein nahe gelegenes Krankenhaus geflogen.

Offenbar lenkte der Mann auf der Bundesstraße 6 bei Fischbach seinen BMW X5 mit Absicht frontal gegen einen Baum.

Der Junge und das Mädchen wurden durch die Wucht des Aufpralls aus dem Fahrzeug geschleudert und waren sofort tot. Der Mann lag hinter dem Steuer, konnte befreit werden und wurde per Hubschrauber in die Klinik geflogen.

Die Bergung und die Spurensicherung an der Unfallstelle, die aussieht wie ein Schlachtfeld, ist für die Einsatzkräfte eine große psychische Herausforderung.

Die B6 ist in beiden Richtungen voll gesperrt. Wie lange noch, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen.

Die Polizei ist an der Unfallstelle und hat die Ermittlungen aufgenommen. Warum der Vater diese furchtbare Tat beging, ist noch völlig unklar.

Hunderte Meter weit liegen die Trümmer des BMW zerstreut auf der B6.
Hunderte Meter weit liegen die Trümmer des BMW zerstreut auf der B6.

Volker Winter, Einsatzleiter der Feuerwehr Fischbach zum Unfall

Weiterer schwerer Unfall kostet drei Leben

Bei dem schweren Unfall bei Ostrau wurden drei Menschen getötet.
Bei dem schweren Unfall bei Ostrau wurden drei Menschen getötet.

Ostrau - Zu einem weiteren tragischen Unfall kam es ebenfalls am Sonntagnachmittag. Dabei wurden drei Menschen getötet und vier schwer verletzt.

Ein 79-Jähriger war mit seinem Opel auf der B169 von Ostrau in Richtung Döbeln unterwegs. In einer Rechtskurve kam er gegen 15.30 Uhr nach links von der Fahrbahn ab und krachte frontal gegen einen entgegenkommenden Ford Ranger.

Der 94-jährige Beifahrer des Opels und zwei weitere Insassen im Alter von 75 und 84 Jahren verstarben an den Unfallfolgen. Der Opelfahrer erlitt schwere Verletzungen.

Auch der 25-jährige Fahrer des Ford und die 19 und 39 Jahre alten Insassen wurden schwer verletzt.

Aufgrund des Unfalls musste eine 22-Jährige mit ihrem Ford so heftig bremsen, dass ein 44-jähriger Seat-Fahrer hinter ihr nicht mehr ausweichen konnte und auf den Ford krachte. Verletzt wurde bei dem Folgeunfall aber zum Glück niemand.

Die B169 war mehr als vier Stunden voll gesperrt. Der Sachschaden beträgt 30.000 Euro.

Fotos: Rico Löb; Christian Essler; Bartsch; Video: Andrzej Rydzik