Ausgesetzte Hündin zieht verzweifelt Käfig mit Welpen mit
McIntosh County (Georgia) - Ein Vater und sein Sohn aus dem US-Staat Georgia staunten nicht schlecht, als sie dieses tragische Schauspiel Mitte Januar in McIntosh County sahen: Eine augenscheinlich ausgesetzte Hündin lief am Rand einer Straße entlang und zog einen Käfig hinter sich her, in dem ihre vier Welpen gefangen waren.

"Das war neu! Neue Dinge passieren ständig. Ich hatte noch nie einen Hund, der einen Käfig voll mit Welpen die Straße entlang hinter sich hergezogen hat", sagte Marianna Hagan, Direktorin des Tierheims "Animal Services bei McIntosh County" gegenüber "WTOC11".
Die Hunde-Mutter hatte eine blaue, kurze Leine um, an der der Käfig mit ihren erschöpften Welpen befestigt war.
"Es gab kaum Platz für sie, um sich umzudrehen", erklärte Hagan und ergänzte: "Sie waren mit Flöhen bedeckt, mit Zecken und Kot. Sie rochen wirklich sehr, sehr schlecht."
Offenbar waren die Tiere seit Tagen gemeinsam umhergeirrt, die Hunde-Mama wohl ziemlich am Ende mit ihren Kräften, als man sie fand. "Es gab einen dramatischen Unterschied in Bezug auf ihre Gesundheit und ihr Verhalten", schilderte Marianna Hagan die dramatische Lage.
Die Tierheim-Direktorin hofft nun, dass die Person oder die Personen, die für den Zustand der Hunde verantwortlich waren, zur Rechenschaft gezogen werden.
Wie ernst es die Amerikanerin meint, sieht man an der Belohnung, die das Tierheim ausgeschrieben hat: 250 US-Dollar (rund 227 Euro) für Informationen.
Hunde werden bald verlegt

Die Hunde-Familie soll übrigens nicht in McIntosh County bleiben, sondern wird an diesem Wochenende nach Virginia verlegt. Dort kommt sie in das Tierrettungszentrum "Fancy Cats & Dogs Rescue Team".
Die Hunde-Mama und ihre vier Welpen, von denen zwei weiblich und zwei männlich sind, sollen von dort aus irgendwann an eine oder mehrere Familien vermittelt werden.
Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. Denn da alle Hunde noch gesundheitlich angeschlagen sind, sollen sie sich bei den Tierpflegern zunächst erholen und wieder richtig gesund werden. Das Schlimmste dürften sie jedoch bereits hinter sich haben.
Bleibt den Tieren zu wünschen, dass sie bald wieder zu Kräften kommen und die Verantwortlichen, die ihnen das antaten, gefasst und gerecht bestraft werden.