2:4! Die Eislöwen reisten zahnlos an und punktlos ab!

Frankfurt a. M./dresden - Nach der bitteren Klatsche gegen Weißwasser stand auch der Sonderzug zu den Frankfurter Löwen unter keinem guten Stern. Die Eislöwen verloren mit 2:4 (1:1, 0:2, 1:1).
Selten war der Sonderzug der Eislöwen-Fans als zwölfter Mann in den vergangenen Jahren so wichtig wie Sonntagabend. Bei der Abreise am Dresdner Hauptbahnhof hieß das Motto noch:
„Auf zum Raubzug nach Mainhatten“.
Was die gut 600 Anhänger zu dem Zeitpunkt nicht ahnten: Weder Top-Scorer Kris Sparre noch sein kanadischer Sturmpartner Stefan Chaput waren in den Mannschaftsbus gestiegen.
Beide lagen überraschend mit Grippe im Bett. Nachdem Ausfall von Petr Macholda und Sami Kaartinen (beide verletzt) reiste das Team von Thomas Popiesch somit recht zahnlos nach Hessen.

Vier der sechs treffsichersten Dresdner fehlten - besonders bitter fürs Powerplay. Coach Popiesch musste alles umstellen.
Umso erfreulicher war’s, dass die am Ende 800 mitgereisten Fans (200 per Auto) bereits in der 4. Minute jubeln durften. Arturs Kruminsch hatte sich im Gewühl vorm Frankfurter Kasten den Puck ergattert und per Drehschuss untergebracht.
Allerdings glich Richard Gelke (16.) verdient aus. Im Mittelabschnitt zeigte Eislöwen-Keeper Kevin Nastiuk, welch Top-Schlussmann er ist. Zwar traf Marton Vas (32./37.) doppelt, aber beim Schussverhältnis von 19:4 für die Gastgeber verhinderte „Nasti“ Schlimmeres.
In ihrer Schlussoffensive versuchten die Eislöwen nochmal, das Spiel zu drehen. Nastiuk ging für einen sechsten Feldspieler vom Eis, und prompt klingelte es durch Hugo Boisvert (59.) - 2:3. Doch Richard Müller (59.) machte den Traum vom Sieg postwendend zunichte.
Die Fans feierten trotzdem ihre Sonderzug-Party.
Fotos: Huebner/Scheiber, Ove Landgraf