"In aller Freundschaft": Herzstillstand nach Drillingsgeburt

Leipzig - Was für ein Baby-Drama war das am gestrigen Dienstag bei "In aller Freundschaft"? Die mit Drillingen schwangere Lilly Holzer musste von den Sachsenklinik-Ärzten nach der Geburt wiederbelebt werden, da sie plötzlich schwer erkrankte. Ihr Mann war plötzlich auf sich allein gestellt - und hatte sich um drei Säuglinge zu kümmern.

Hier war noch alles in Ordnung: Per Kaiserschnitt werden Lilly Holzers Drillinge auf die Welt geholt.
Hier war noch alles in Ordnung: Per Kaiserschnitt werden Lilly Holzers Drillinge auf die Welt geholt.  © MDR/Saxonia Media/Kiss

Die kugelrunde Lilly Holzer befand sich zur Behandlung in der Sachsenklinik. An ihrer Seite war Ehemann Jonas, der vor Ort zufällig erfahren hat, dass seine Frau vor einigen Wochen eine OP hat durchführen lassen. Zwei der Kinder hatten sich einen Blutkreislauf geteilt, schnelles Handeln war damals nötig.

Nun musste Lilly schnell in den Kreißsaal, denn die Entwicklung des Mädchens war besorgniserregend. Dr. Maria Weber wusste: "Wir müssen den Kaiserschnitt vorbereiten!"

Beim Eingriff selbst wollte und sollte Jonas nicht dabei sein. Den Anblick konnte Lilly ihrem Partner nicht zumuten. Letztlich hatte er sich dennoch durchgerungen, war aber nach wenigen Augenblicken kollabiert.

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Innerhalb weniger Minuten holten die Ärzte die Drillinge zur Welt. Wie es sich fürs Fernsehen gehört, handelte es sich bei dem Trio aber nur um Puppen (TAG24 berichtete).

Zittern, keine Luft, Herzstillstand: Bangen um Drillingsmama Lilly

Dr. Maria Weber (hinten) bringt Lilly Holzer nach ihrer Drillingsgeburt auf die Intensivstation. Sie bekommt kaum Luft, zittert und hat blaue Lippen.
Dr. Maria Weber (hinten) bringt Lilly Holzer nach ihrer Drillingsgeburt auf die Intensivstation. Sie bekommt kaum Luft, zittert und hat blaue Lippen.  © Screenshot/ARD Mediathek

Die Dreifach-Mama hatte die Operation gut verkraftet, brauchte aber Zeit, um sich von dieser zu erholen. Doch plötzlich traten Komplikationen ein!

Lillys Lippen wurden blau, sie zitterte heftig und bekam schlecht Luft. Dr. Maria Weber brachte die Patientin sofort auf die Intensivstation. Dort musste sie von Klinikleiter Dr. Roland Heilmann wiederbelebt werden.

"Wie gehts meiner Frau?", fragte Jonas, nachdem Dr. Weber aus dem Behandlungszimmer kam. "Ihre Frau hatte einen Herzstillstand. Aber wir konnten sie reanimieren und sie befindet sich jetzt in einem künstlichen Tiefschlag", sagte die Ärztin.

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"Sie hat eine Fruchtwasserembolie erlitten, das ist eine sehr schwere Geburtskomplikation. Bei einer Fruchtwasserembolie gelangt Fruchtwasser oder Partikel davon in den Blutkreislauf und das führt zu einer Art allergischem Schock, zu schweren Störungen im Blutkreislauf und zu Störungen der Blutgerinnung", erklärte Dr. Weber.

Und Lillys besorgter Mann wollte wissen: "Das heißt aber, dass sie das Schlimmste jetzt schon hinter sich hat?" Dr. Weber hatte leider keine guten Nachrichten: "Nein. Diese Erkrankung verläuft in mehreren Phasen. Und ich muss Ihnen leider sagen, dass trotz aller intensivmedizinischen Maßnahmen die Prognose sehr schlecht ist." Ein harter Schlag für Jonas, der fürchtete, dass schlimmstenfalls bleibende Schäden am Gehirn auftreten könnten.

Als seine Frau im Koma liegt, ringt sich der Papa durch, zu seinen Drillingen auf die Neugeborenenstation zu gehen. Bisher war er mit der neuen Situation völlig überfordert. Arzu Ritter legte ihm seine Tochter Tina auf die nackte Brust, damit diese seinen Herzschlag spüren kann. Und dann erwachte auch Lilly wieder aus ihrem künstlichen Schlaf. Und kam, was nach solch einem Drama kommen musste: Ein Happy End mit einer glücklichen Familie.

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Klinikleiter Dr. Roland Heilmann muss die frischgebackene Mutter reanimieren.
Klinikleiter Dr. Roland Heilmann muss die frischgebackene Mutter reanimieren.  © MDR/Saxonia Media/Kiss

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