Ist der Sozialismus zurück in Dresden?

Dresden - Der Sozialismus kehrt an den Pirnaischen Platz in Dresden zurück. Zumindest gefühlt. Der Künstler Via Lewandowsky erinnert mit seinem Werk "Sieg" an einen denkwürdigen Schriftzug. "Der Sozialismus siegt" rankte einst an gleicher Stelle über den Dächern der Stadt.
Lange vorbei die Zeiten, in denen die Großbuchstaben "Der Sozialismus siegt" die Fassade des Hochhauses am Pirnaischen Platz zierten.
Jetzt werden die Erinnerungen wieder wach. Der Künstler Via Lewandowsky reist mit seiner Abwandlung "Sieg" ab Sonnabend in den Sozialismus der DDR zurück.
Der erste von drei Teilen des Projekts "Dresden.? - Arbeiten mit der Stadt", bei dem bis 5. Juli künstlerische Werke und Aktionen in Dresden zu erleben sein werden.

Auch die Berlinerin Nezaket Ekici inszeniert den Umgang mit Menschen anderer Kulturen. Sie errichtet vor dem Landgericht ein Portal mit 35 Orientteppichen (Mehr im Video).
Mit ihren Teppichen will sie andere Rechtsnormen thematisieren, die auf der ganzen Welt aufeinander treffen.
Am 30. Mai widmet sich schließlich der Schweizer Florian Dombois den vorwärtsgerichteten Menschen. Auf dem Postplatz werden seine Werke zu sehen sein, die den gesellschaftlichen und technischen Fortschritt hinterfragen sollen.
Mehr Informationen zu den drei Kunstwerken gibt es am Sonnabend bei der Eröffnung vor dem Hochhaus am Pirnaischen Platz in Dresden.
Ab 15 Uhr dreht sich dann alles um "Dresden.? - Arbeiten mit der Stadt".
Fotos: Steffen Füssel, ITPC Video: Eric Hofmann