Vorsicht vor diesem neuen Abstandsblitzer auf der A4

Jena - Nach mehreren Monaten Probebetrieb hat die Polizei am Donnerstag die Blitzer zur Abstandsmessung an der A4 (Dresden-Erfurt) bei Jena scharf geschaltet. 

An den Portalen des Jagdbergtunnels werden nun in beiden Richtungen Geschwindigkeit und Abstand zwischen Fahrzeugen mit stationären Geräten erfasst, informierte der Sprecher der Landespolizeidirektion Jörg Schwarz. "Als Richtgröße gilt ein halber Tachoabstand." Bei Tempo 80 - schneller dürfen Autos an der Stelle nicht fahren - sind das 40 Meter Abstand.

Wer sich nicht daran halte, dem drohe ein Bußgeld von mindestens 40 Euro, erklärte Schwarz. Bei zusätzlichen Tempoüberschreitungen könne das auf mehrere Hundert Euro ansteigen.

Die gesamte Anlage zur Verkehrsüberwachung im Tunnel samt nötiger Infrastruktur wie etwa Datenkabeln hat den Angaben nach knapp 1,3 Millionen Euro gekostet. Ziel sei, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Auffahrunfälle zu verhindern, betonte der Sprecher der Thüringer Autobahnpolizei, Christian Cohn.

Die Daten würden zunächst an die Autobahnpolizei am Hermsdorfer Kreuz übermittelt und dann an die zentrale Bußgeldstelle des Landes weitergeleitet. Von ihr bekommen Verkehrssünder dann ihren Bußgeldbescheid. Bisher wurde bereits mit stationären Blitzern im Tunnel die Geschwindigkeit kontrolliert.

Laut Autobahnpolizei gibt es schon seit mehr als zehn Jahren eine Anlage zur Abstandsmessung an der Südthüringer Tunnelkette auf der Autobahn 71 (Erfurt-Schweinfurt). Außerdem sind die Beamten landesweit mit mobilen Kontrollgeräten unterwegs.