Junge bestellt "Movie Money" im Internet und verteilt das Falschgeld an Mitschüler

Weilheim - An einer Mittelschule im südlichen Oberbayern verteilte ein Schüler Falschgeld unter seinen Mitschülern.

Nur der kleine Hinweis "Prop Copy" zeigt, dass es sich um Falschgeld handelt.
Nur der kleine Hinweis "Prop Copy" zeigt, dass es sich um Falschgeld handelt.  © Polizei Oberbayern Süd

Lehrer einer Mittelschule in Weilheim wurden kürzlich auf einen Schüler aufmerksam, der auf dem Pausenhof große Geldbündel umherzeigte und verteilte.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, nahm ein Lehrer das vermeintliche Geld an sich und informierte die Polizei.

Wie sich herausstellte, handelte es sich bei den Scheinen um sogenanntes "Movie Money". Die Banknoten werden für den Entertainmentbereich herstellt und zum Beispiel in Filmaufnahmen oder Zaubershows verwendet. Auf dem Papier müssen deutliche Hinweise das Falschgeld erkennen lassen.

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In dem Fall in Oberbayern gab es lediglich einen kleinen auf der Rückseite angebrachten Aufdruck "Prop Copy". Gegenüber der Polizei gab der Junge an, das Falschgeld im Internet bestellt zu haben. Mit einer geringen Versandgebühr wurde der Schüler schnell "reich". Es sei nicht seine Absicht gewesen Falschgeld in den Umlauf zu bringen, sondern vielmehr seinen Mitschülern zu imponieren, so die Polizei.

Ein Großteil der Scheine konnte den strafunmündigen Kindern abgenommen werden, eine unbestimmte Menge soll noch im Umlauf sein. Die Kripo warnt vor der Zahlung mit "Movie Money", Geldfälschung wird mit hohen Strafen geahndet.

Eltern, die Falschgeld finden, sollen es vernichten und die Kinder über die Problematik aufklären: "Wer den Schein hat, hat den Schaden", so die Polizei, denn Falschgeld wird nicht ersetzt.

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