Ist Deine Katze zu dick? Das sollte sie wiegen!

Auch Katzen haben mit Übergewicht zu kämpfen! Schuld sind meist Halter und Halterinnen, die aus vermeintlicher Liebe zum Tier überfüttern und nicht ausreichend dafür sorgen, dass die Katze genug Beschäftigung hat.

Der Katzenratgeber klärt deshalb: Wie viel sollte eine gesunde Katze wiegen?

Daran erkennt man Übergewicht bei Katzen

Hauskatzen neigen schnell zu Übergewicht, weil ausreichend Bewegung fehlt.
Hauskatzen neigen schnell zu Übergewicht, weil ausreichend Bewegung fehlt.  © Erik-Jan Leusink/Unsplash

In der Regel besitzen übergewichtige Katzen einen Hängebauch, der tiefer als ihr Brustkorb liegt, der allerdings nicht mit der Urwampe von Katzen verwechselt werden sollte.

Manche Katzen werden träge, wenn sie Übergewicht haben.

Ein an den Seiten aufgequollener Taillenbereich kann allerdings für einen Wurmbefall stehen und sollte tierärztlich abgeklärt und behandelt werden. Vor allem kleine Jungkatzen vom Bauernhof sind häufig von Würmern befallen, wenn sie sehr dick wirken.

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Katzenratgeber Ist das Starren Deiner Katze eine Drohung?

Bei Idealgewicht...

  • kann man die Rippen fühlen, da sie nicht von einer Fettschicht bedeckt sind.
  • kann man von oben die Taille der Katze erkennen.
  • hat die Katze keinen übermäßigen Schwabbelbauch.

Normalgewicht von Katzen

Da äußeren Erscheinungen wie dem Hängebauch ist natürlich vor allem das Gewicht aussagekräftig, um feststellen zu können, ob eine Katze Übergewicht hat. Um das Gewicht zu beurteilen, muss man unbedingt die Größe des Tieres beachten, das Gewicht allein ist nicht aussagekräftig, da es im Verhältnis zur Körpergröße bewertet wird.

Außerdem ist neben dem empfohlenen Katzengewicht für unterschiedliche Rassen auch die individuelle Größe und das Aktivitätslevel zu beachten.

Weicht das Gewicht Eurer Katze stark von der Rasse-Empfehlung ab, muss sie nicht zwangsläufig übergewichtig sein, wenn sie sehr groß und kräftig ist und eine starke Muskulatur hat (Muskeln wiegen mehr als das gleiche Volumen an Fett).

Bei der Orientierung helfen diese Werte – sie gelten als Normalgewicht für erwachsene Katzen:

  • Heilige Birma: 4 bis 6 Kilogramm
  • Britisch Kurzhaar: 3,5 bis 4,5 Kilogramm
  • Burma-Katze: 3 bis 4,5 Kilogramm
  • Europäisch Kurzhaar: 3,5 bis 4,5 Kilogramm
  • Exotic Shorthair: 4,5 bis 5,5 Kilogramm
  • Kartäuser: 3,5 bis 5 Kilogramm
  • Maine-Coon: 3,5 bis 8 Kilogramm
  • Norwegische Waldkatze: 4,5 bis 5 Kilogramm
  • Orientalisch Kurzhaar: 2,2 bis 4,2 Kilogramm
  • Perserkatze: 4,5 bis 6 Kilogramm
  • Ragdoll-Katze: 6,5 bis 10,5 Kilogramm
  • Russisch Blau: 2,5 bis 4,5 Kilogramm
  • Siamkatze: 2,2 bis 4,5 Kilogramm

Liegt das Gewicht der Katze 20 Prozent über dem empfohlenen Gewicht, spricht man von Übergewicht.

Liegt es sogar 30 Prozent darüber, spricht man von Fettleibigkeit.

Was kann man tun, wenn die Katze zu dick ist?

Wie beim Menschen auch, sollte man zunächst nichts alleine unternehmen. Habt Ihr das Gefühl, dass Eure Katze zu dick sein könnte, besucht eine Tierarztpraxis und besprecht dort die weiteren Handlungsempfehlungen.

Der Tierarzt oder die Tierärztin kann beispielsweise über die Verwendung von Diätfutter informieren und hormonelles oder krankheitlich bedingtes Übergewicht ausschließen.

Bei Übergewicht, sollte die Katze tierärztlich untersucht werden, um die richtige Therapie festlegen zu können.
Bei Übergewicht, sollte die Katze tierärztlich untersucht werden, um die richtige Therapie festlegen zu können.  © 123rf/olegdoroshin

Warum bekommen Katzen Übergewicht?

Schließt man Würmer als Ursache aus, ist es bei Katzen wie bei Menschen: Sie essen zu viel und bewegen sich zu wenig. Auch andere Faktoren wie die Hormonumstellung nach einer Kastration oder Sterilisation können Übergewicht auslösen.

Man sollte vor allem die oftmals beliebten Katzen-Snacks nur mit Bedacht verfüttern und damit keine zweite Hauptmahlzeit servieren.

Der Zoohandel bietet mittlerweile auch gesunde Alternativen an, die in der Regel nur aus getrocknetem Fleisch bestehen.

Titelfoto: Erik-Jan Leusink/Unsplash

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