Darum müssen wir Ostern auf Beelitzer Spargel verzichten
Stangengemüse noch tiefgefroren: Erntestart verspätet sich
Berlin - Ostern ohne Spargel? Für so manchen unvorstellbar. Dennoch müssen wir beim diesjährigen Osterfest ohne das Stangengemüse auskommen - zumindest aus der Region.

Schuld daran ist der hartnäckige Winter. "Zu Ostern Spargel? Auf gar keinen Fall! Das ist doch alles noch tiefgefroren", sagt Manfred Schmidt vom Verein Beelitzer Spargel der B.Z.
Er rechne damit, dass frühestens Mitte April mit der Ernte begonnen werden könne. Dafür bräuchte es aber nächste Woche zweistellige Plusgrade und viel Sonne. "Danach sieht es aber momentan nicht aus."
Laut dem Beelitzer Spargelbauer Jürgen Jacobs sei der Spargel etwa drei Wochen zurück im Wachstum. Möglich, dass wir erst Ende April den Beelitzer Spargel auf den Teller bekommen.
Ganz verzichten auf das gesunde Gemüse müssen wir dann aber doch nicht. Schon seit Ende Februar wird im Norden Griechenlands Spargel geerntet. Das "weiße Gold" geht fast ausschließlich nach Deutschland, mehr als 90 Prozent ist für die Deutschen bestimmt.
Doch auch die Griechen hatten nicht immer das perfekte Spargel-Wetter: "Erst war es kalt, die Spargel kamen spät. Dann eine Woche lang Sonnenschein und Wärme, dann wieder Wolken, Kälte, Regen - wir hoffen weiter", sagt Anastasios Karkatzalos von der nordgriechischen Erzeugergemeinschaft Nestos.
Fotos: DPA