Audimax der Uni Halle fünf Tage in Folge besetzt: Gespräche erfolgreich, Ende absehbar
Halle (Saale) - Nach tagelanger Besetzung des Uni-Hörsaals in Halle geht die Leitung der Hochschule nach Verhandlungen mit den Aktivisten von einem baldigen Ende der Aktion aus.

Aus Sicht der Uni verliefen die Gespräche erfolgreich. Das Papier mit den Ergebnissen werde im Plenum der Gruppierung diskutiert und soll im Laufe des Tages veröffentlicht werden, teilte eine Sprecherin der Universität am Freitag mit.
Das Rektorat erwarte, dass damit die Besetzung des Hörsaals beendet werde.
Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe "End Fossil: Occupy!" hatten am Montag den größten Hörsaal der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg besetzt. Sie fordern nach eigenen Angaben eine klimagerechte Bildung, ein Ende der Nutzung fossiler Energien und eine sozial-ökologische Wende.
Die Universität müsse mehr Verantwortung übernehmen, um eine der größten humanitären Krisen abzuwenden, hieß es in der Mitteilung der Gruppe.
Während der Besetzung des Hörsaals wollen die Klimaaktivisten nach eigenen Angaben über eine zukunftsgerechte Lehre, einen klimaneutralen Campus und die gesellschaftliche Rolle der Universität ins Gespräch kommen.
Rund 20.000 Menschen studieren nach Hochschulangaben an der Universität.
Originaltext von 7.41 Uhr, aktualisiert um 11.50 Uhr
Titelfoto: Lena Werres SPM Gruppe/-/dpa