Klimaaktivisten wollen noch radikaler werden: "Wir können nicht mehr warten"

Cannes (Frankreich) - Weltweit greifen Klimaaktivisten auf immer extremere Maßnahmen zurück, um auf den Ernst der Lage aufmerksam zu machen - so nun auch in Cannes.

Nach der Protestaktion in Cannes wollen sich Greenpeace und Co. noch mehr einfallen lassen.
Nach der Protestaktion in Cannes wollen sich Greenpeace und Co. noch mehr einfallen lassen.  © Screenshot Twitter @LLLLITL

"Wir können nicht weiter darauf warten, dass ein Haufen Konzern-Trottel im Kongress nichts tut, während Menschen sterben", so die deutlichen Worte von Ashley Thomson, einer Klimaaktivistin von Greenpeace USA.

Die Organisation und Klimaaktivisten weltweit wollen ihre Anstrengungen weiter ausbauen - in der Hoffnung, den Planeten Erde doch noch irgendwie retten zu können.

Eine der jüngsten Aktionen spielte sich im französischen Cannes ab. Dort erklommen 40 Greenpeace-Aktivisten symbolträchtig eine Feuerwehrleiter, um auf das Palais des Festivals zu gelangen.

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"Der Klimawandel kann im schlimmsten Fall wirklich die Fähigkeit unserer Zivilisation beeinträchtigen, weiterzumachen", sagte der Aktivist Ken Ward gegenüber Fox News.

Er plädierte für mehr direkte Klimaschutzmaßnahmen, da "es einen politischen Stillstand gibt und alle gewöhnlichen Prozesse nicht mehr funktionieren". Die Bedrohung sei von Jahr zu Jahr offensichtlicher, so Ward.

Ward kam auch auf den Süden der USA zu sprechen, wo es wärmer und trockener ist als im Norden. "Wenn wir auf dem Weg sind, den südlichen Teil unserer Nation in 20 Jahren oder weniger unbewohnbar und dehydriert zu machen, müssen wir uns dringend fragen, was wir dagegen tun wollen."

Titelfoto: Screenshot Twitter @LLLLITL

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