"Car-Freitag": NRW-Polizei wegen illegaler Rennen in Alarm-Bereitschaft
Köln/Paderborn/Dortmund/Wuppertal - Laute Motoren, hohes Tempo: Am "Car-Freitag" trifft sich die Tuning-Szene. Die Polizei kündigt starke Kontrollen an - auch, weil es immer mehr illegale Rennen gibt.

Deshalb will die Polizei in Nordrhein-Westfalen vielerorts mit zusätzlichem Personal kontrollieren.
"Bei rücksichtslosem Verhalten im Straßenverkehr zeigt die Polizei Null Toleranz", sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Düsseldorf.
Das gelte insbesondere, weil immer mehr illegale Rennen mit hochmotorisierten Fahrzeugen registriert würden.
"Unsere Spezialisten werden jede Auffälligkeit überprüfen", sagte ein Sprecher der Kölner Polizei.
Auch in Dortmund sind die Beamten besonders aufmerksam. "Dortmund ist ein Anziehungspunkt für Tuning-Fans aus ganz NRW", sagte eine Polizeisprecherin.
Schon allein deshalb werde man die bekannten Treffpunkte mit zusätzlichen Beamten beobachten.
Kölner Polizei-Sprecher: Tuning-Begeisterte sollen nicht verteufelt werden
Die Wuppertaler Polizei rüstet sich ebenfalls. Dort hatten sich im letzten Jahr nach einem Facebook-Aufruf 2500 Tuning-Begeisterte aus Deutschland und den Niederlanden mit 600 Autos auf dem Gelände eines Warenhauses getroffen. Dabei registrierte die Polizei Dutzende Verstöße.
Allerdings wolle man keineswegs alle Tuning-Begeisterten verteufeln, sagte ein Sprecher der Kölner Polizei. "Mit denen, die einfach nur ihre toll aussehenden oder klingenden Autos zeigen wollen, haben wir kein Problem."
Update, 16.38 Uhr: Lage bisher ruhig
Beim Treffen der Tuning-Szene am sogenannten Car-Freitag hat die Polizei in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen verstärkt Kontrollen durchgeführt und dabei zusätzliches Personal eingesetzt.
Zunächst habe es aber keine Einsätze wegen Auffälligkeiten gegeben, meldeten die Leitstellen in Köln, Düsseldorf und Dortmund.

Titelfoto: DPA