Stadt gibt zu: Großbauprojekte in Köln werden immer teurer!
Interne Auswertung der Stadt Köln ergibt Verdopplung der durchschnittlichen Kostensteigerung
Von Philipp Hambloch

Die Kölner haben sich mittlerweile daran gewöhnt, dass Großbauprojekte nicht nur länger dauern als geplant, sondern auch deutlich teurer werden.
Dies wird durch die aktuellen Zahlen der Stadt belegt. In 2018 verdoppelte sich die durchschnittliche Kostensteigerung im Vergleich zum Vorjahr von 7,2 Prozent auf 15,5 Prozent.
In der Auswertung fehlt übrigens die Generalsanierung der Bühnen. Inklusive dieser Kosten, die im Vergleich zu 2017 nicht gestiegen seien, betrage die Kostenerhöhung laut Stadt 34 bis 36 Prozent.
Die Stadt erklärt diese Entwicklungen mit mehreren Ursachen. Zum einen habe sich der Baupreisindex von Januar 2017 bis Januar 2018 deutlich erhöht. Zudem kämen erforderliche Umplanungen aufgrund geänderter EU-Normen und überarbeiteten Bau-, Qualitäts- und Ausstattungsstandards.
Ferner seien die Baufirmen durch die Niedrigzinspolitik der EU stark ausgelastet und es gebe Verzögerungen aufgrund von Personalengpässen bei der städtischen Gebäudewirtschaft. Dies führe dazu, dass unter dem Strich jedes zweite Großbauvorhaben mit Verzögerungen und Preiserhöhungen zu kämpfen hat.
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