Kölner Altstadt: Teil der Rheinpromenade muss abgerissen und neu gebaut werden!

Köln - 235 Meter der Rheinpromenade zwischen Deutzer Brücke und Fischmarkt direkt am Altstädter Rheinufer müssen abgerissen werden. Die Platte gehört zur Flaniermeile am Rhein, ragt mehrere Meter über den Fluss.

An der Rheinpromenade muss die Flaniermeile erneuert werden.
An der Rheinpromenade muss die Flaniermeile erneuert werden.  © 123RF

Laut Stadtverwaltung ist der Beton der 5fünf Meter breiten Betonplatte langfristig nicht sicher. Bereits 2018 wurden schwere Lkw für die Belieferung von Schiffen von der Promenade über dem Rhein verbannt.

Die Experten gehen von einer möglichen "Spannungsrisskorrosion" aus, die bei dem veralteten Spannbeton auftreten kann. Heißt konkret: Das Bauwerk könnte irgendwann einstürzen, wenn nichts unternommen wird.

Die Betonplatte am Kölner Rheinufer zu verstärken und sanieren sei unverhältnismäßig, so die Einschätzung der Bauexperten.

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Deshalb soll der 235 Meter lange Bereich komplett abgerissen und neugebaut werden. Geschätzter Kostenpunkt: Mindestens 11,1 Millionen Euro, davon 1,4 Millionen für die Planung.

Der Plan der Verwaltung: Die Promenade muss während der Bauarbeiten ab dem Sommer 2021 in dem Bereich komplett gesperrt werden. Aktuell gehen die Planer von 15 Monaten Bauzeit aus. Der Rat der Stadt Köln soll die Pläne in seiner Sitzung am 9. Juli 2019 beschließen.

Abschnitt zwischen Schokomuseum und Deutzer Brücke soll saniert werden

Der Bereich zwischen Fischmarkt und Deutzer Brücke, an dem die freischwingende Betonplatte abgerissen und erneuert werden soll.
Der Bereich zwischen Fischmarkt und Deutzer Brücke, an dem die freischwingende Betonplatte abgerissen und erneuert werden soll.  © StadtKöln/GoogleMaps

Bereits Ende April hatte die Stadtverwaltung den Plan zur Sanierung zwischen Schokomuseum und Deutzer Brücke vorgelegt.

Für mindestens 4,1 Millionen Euro soll der Geh- und Radweg samt Geländer der Rheinpromenade hier komplett aufgehübscht werden.

Hier sollen neue Basaltplatten verlegt und das Geländer am Rhein ausgetauscht werden.

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Zusätzlich soll mehr Sitzbänke aufgestellt und viele Hecken entfernt werden. Die Planer gehen davon aus, das ein Baum der Kettensäge zum Opfer fällt. Seine Wurzeln zerstören bereits jetzt das Pflaster.

Die komplette Sanierung soll 16 Monate dauern, sofern die Planungen abgeschlossen und der Baustart freigegeben wird.

Titelfoto: 123RF

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